Deutsche Friedensgesellschaft Münster

Pressemitteilung: Online-Veranstaltung „Chile zwischen Faschismus und Demokratisierung“ am Sa. 18.12.21 von 18-20h

| Leave a comment

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster lädt zusammen mit der Friedenskooperative (FRIKO) Münster und dem Duo Contraviento am Samstag, den 18.12.21, dem Abend vor der Präsidentschaftsstichwahl in Chile zur Online-Veranstaltung: „Chile zwischen Faschismus und Demokratisierung“ von 18-20 Uhr ein.

Die Demokratisierung in Chile steht auf dem Spiel. Die Washington Post* drückte es am 15.12.21 so aus: „Chileans must show the way to stop fascism and defend democracy.“, zu Deutsch: „Die Chilenen müssen den Weg weisen, um den Faschismus zu stoppen und die Demokratie zu verteidigen.“)

Die Referentin Pamela Ydígoras ist chilenische Liedermacherin, Autorin, Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin, die sich für Politik, die Zukunft und die sozialen Veränderungen ihres Landes und der ganzen Welt interessiert. Aus diesem Grund thematisiert sie die Ungerechtigkeiten, die menschliche Apathie, die Hoffnung und die Liebe. Sowohl in ihren literarischen als auch in ihren politischen Texten. „Die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten liegt in unseren Händen.“, so Pamela Ydígoras.

Als weitere Zeitzeugin wird Isabel Lipthay anwesend sein. Sie arbeitete 10 Jahre als Journalistin unter Pinochets Diktatur und musste 1983 das Land verlassen. In Münster lernte sie Martin Firgau kennen; sie treten seit 1986 gemeinsam als „Duo Contraviento“ auf. Dabei berichten sie in verschiedenen Programmen über Chile und Lateinamerika mit Musik, Texten und Bildern.

Das Duo Contraviento, das auch Mitveranstalter ist, wird sich inhaltlich einbringen und die Informationsveranstaltung musikalisch umrahmen.

Die Moderatorin Sophia Firgau ist Kulturpädagogin, Szenografin und seit 2009 immer wieder in Chile. Gerade entwickelt sie in einem chilenisch-deutschen Kuratorinnen-Team eine Ausstellung über Feminismus in Chile und Deutschland, die 2022 im Museum für Erinnerung und Menschenrechte in Santiago de Chile zu sehen sein wird.

Isabel Lipthay: „Die chilenischen Wahlen am kommenden Sonntag haben eine Bedeutung über Chile hinaus: Es geht um die Polarisierung zweier Lebensweisen. Gabriel Boric als junger Vertreter für integrative Werte, soziale Gerechtigkeit und Hoffnung. José Antonio Kast repräsentiert die rechtsextreme Diktatur-Nostalgie im besten Trump- und Bolsonaro-Stil, wo Angst und Repression regieren. Der Tod von Pinochets Witwe kurz vor dieser entscheidenden Stichwahl verschärft die Polarisierung noch weiter. Wird am 19.12. in Chile die Angst oder die Hoffnung siegen? Über diese Thematik werden wir am Samstag auf Zoom sprechen.“

Jewgenij Arefiev, ehrenamtlicher Geschäftsführer und Sprecher der DFG-VK Münster: „Wir wünschen der Bevölkerung von Chile sozialen Frieden und Gerechtigkeit unter einer neuen demokratischen Verfassung“.

Die Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich. Sie wird zum Teil vom Friedensbüro der Stadt Münster gefördert.

Im Anschluss an die Referate wird es die Möglichkeit geben, Fragen an die Referent*innen zu stellen und mit ihnen zu diskutieren.

Weitere Infos: http://dfgvk.blog.muenster.org

Einwahl des Zoom-Meetings: Zoom-Meeting am Sa. 18.12.21 um 18 Uhr beitreten:
https://t1p.de/chile-online-18-12-2021

Meeting-ID: 846 0767 6093

Kenncode: 953899

* Quelle: https://www.washingtonpost.com/opinions/2021/12/15/chile-elections-jose-antonio-kast-fascism/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert