Deutsche Friedensgesellschaft Münster


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PM: Mahnwache „Red Hand Day – keine Rekrutierung Minderjähriger für die Bundeswehr!“ am 12.2.21 war ein großer Erfolg!

Am Freitag (12.2.2021) von 17:00-17:45 Uhr fand die Mahnwache zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (Red Hand Day) vor der Lambertikirche statt. An der Mahnwache nahmen Vertreter:innen folgender Organisationen teil: Mahnwache für Frieden und Solidarität Münster, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK),  Friedenskooperative Münster, pax christi, Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM), GEW Münster, Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Eine-Welt-Forum u.a. Der Kreisvorstandssprecher der stärksten Partei im Rat BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/GAL Stephan Orth nahm ebenfalls an der Mahnwache teil. Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme des Vertreters der Bezirksschüler:innenvertretung Ernst Wissmann (Linksjugend [’solid]).

„Dass weltweit geschätzt bis zu 250 000 Kindersoldatinnen und Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten kämpfen müssen und ihrer Kindheit beraubt werden, ist grausame Realität, für deren Überwindung wir uns immer wieder stark machen müssen“, sagt Stefan Leibold, Vorsitzender von pax christi Münster. „Und wir brauchen nicht nur in afrikanische Länder, nach Indien oder Pakistan zu schauen“, ergänzt Maria Buchwitz, CO – Vorsitzende. „Auch in Deutschland wurden im Jahr 2020 insgesamt 1148 Minderjährige von der Bundesregierung neu eingestellt, wie aus einer Anfrage des Bundestagsabgeordneten Norbert Müller von der Partei Die Linke an die Bundesregierung hervorgeht.“
„Wir appellieren an die Schulen, die Bundeswehrauftritte nicht zuzulassen. Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber und die Konsequenzen der Verpflichtung ist für Minderjährige nicht überschaubar.“, so die Vorsitzende des Fördervereins Friedensinitiativen Münster (FiM e.V.) Rixa Borns. GEW-Geschäftsführer Carsten Peters: „Aufgabe der politischen Bildung an den Schulen und Hochschulen ist die Förderung der Fähigkeit sich mit politischen Fragen und Problemen eigenständig und kritisch auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch die Rolle der Bundeswehr. Wir wollen die Vermittlung von Frieden als Lern- und Lebensziel fördern.“ Der ehrenamtliche Geschäftsführer und Sprecher der DFG-VK Münster Jewgenij Arefiev: „Wir fordern die Stadt Münster auf, ihre minderjährigen Bürger:innen stärker zu schützen und aktiver auf ihr Widerspruchsrecht zur Weitergabe ihrer personenbezogenen Daten an die Bundeswehr aufmerksam zu machen.“

Mehr Infos und Fotos finden Sie unter: http://dfgvk.blog.muenster.org/2021/02/12/bilddoku-der-mahnwache-zum-red-hand-day-am-12-2-21/
Die PM von DFG-VK Münster, FiM und Friedenskooperative Münster:
http://dfgvk.blog.muenster.org/2021/02/11/pm-zum-12-2-21-red-hand-day-keine-rekrutierung-minderjaehriger-fuer-die-bundeswehr/
Die PM von pax christi Münster:
https://www.muenster.paxchristi.de/meldungen/view/5848719014494208/Unter%2018%20nie!
Die PM von der GEW Münster:
https://muenster.gew-nrw.de/unsere-themen/pressemitteilungen/detail-pressemitteilungen/news/gew-zum-internationalen-red-hand-day-am-12-februar.html


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Bilddoku der Mahnwache zum Red Hand Day am 12.2.21

Foto: Manfred Winkelkötter (DFG-VK) v.l.n.r.: Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM) e.V.), Jewgenij Arefiev (Geschäftsführer/Sprecher der DFG-VK Münster)
Foto: Manfred Winkelkötter (DFG-VK): v.l.n.r.: Jewgenij Arefiev (DFG-VK); Maria Buchwitz (Vorsitzende von pax christi Münster), Helmut Breul (DFG-VK)
Foto: Manfred Winkelkötter (DFG-VK) v.l.n.r.: Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM), Jewgenij Arefiev (Geschäftsführer/Sprecher der DFG-VK Münster)
Foto: Manfred Winkelkötter (DFG-VK) v.l.n.r.: Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM), Jewgenij Arefiev (Geschäftsführer/Sprecher der DFG-VK Münster)
Foto: Manfred Winkelkötter (DFG-VK) v.l.n.r.: GEW-Geschäftsführer Carsten Peters, Sprecher der Friedenskooperative Hugo Elkemann; Ernst Wißmann (Bezirksschüler:innenvertretung Münster, Linksjugend [’solid]), Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM), Jewgenij Arefiev (Geschäftsführer/Sprecher der DFG-VK Münster)
Foto: Jewgenij Arefiev (DFG-VK) V.l.n.r.: Kreisvorstandssprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/GAL Stephan Orth, Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM), Manfred Winkelkötter (DFG-VK), Ernst Wißmann (Bezirksschüler:innenvertretung Münster, Linksjugend [’solid]), Maria Buchwitz (Vorsitzende von pax christi), Helmut Breul (DFG-VK), Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM), Sprecher der Friedenskooperative Hugo Elkemann
Video: Jewgenij Arefiev (DFG-VK) v.l.n.r.: Werner Thiel (Mahnwache für Frieden und Solidarität), Manfred Winkelkötter (DFG-VK), Maria Buchwitz (Vorsitzende von pax christi Münster), Helmut Breul (DFG-VK), Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM)
Video: Jewgenij Arefiev (DFG-VK) v.l.n.r.: Manfred Winkelkötter (DFG-VK), Kreisvorstandssprecher von BÜNDNIS 90/DIE 
GRÜNEN/GAL Stephan Orth, Maria Buchwitz (Vorsitzende von pax christi Münster), Helmut Breul (DFG-VK), Rixa Borns (Vorsitzende vom Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM)


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PM zum 12.2.21: Red Hand Day – keine Rekrutierung Minderjähriger für die Bundeswehr!

Am Freitag (12.2.21) von 17:00-17:45 Uhr findet eine Mahnwache zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (Red Hand Day) vor der Lambertikirche statt. Die Veranstalter:innen sind: Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Mahnwache für Frieden und Solidarität Münster, Friedenskooperative Münster, pax christi und Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM).

Allein im Jahr 2018 wurden in der Bundesrepublik rund 1700 Jugendliche unter 18 Jahren für die Bundeswehr rekrutiert und für den Kriegsdienst vorbereitet. Der UN-Ausschuss für die Rechte der Kinder hat alle Staaten aufgerufen, keine Minderjährigen zu rekrutieren. 151 Staaten haben sich bisher verpflichtet, keine Minderjährigen unter 18 als Soldat:innen auszubilden. Nur 46 Staaten, darunter die BRD und die USA unterstützen diese Verpflichtung bisher nicht.

Viele Organisationen fordern seit Jahren ein entsprechendes Verbot und eine entsprechende Gesetzesänderung für Deutschland, so auch die Kinderkommission des Bundestages. Stattdessen wurde die Werbung der Bundeswehr durch die Einführung des „freiwilligen Wehrdienstes im Heimatschutz“ noch verstärkt.
Zusätzlich gibt es viele Werbeveranstaltungen in den Schulen und die Minderjährigen werden im Jahr vor ihrem 18. Geburtstag angeschrieben. „Wir appellieren an die Schulen, diese Bundeswehrauftritte nicht zuzulassen. Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber und die Konsequenzen der Verpflichtung ist für Minderjährige nicht überschaubar.“, so die Vorsitzende des Fördervereins Friedensinitiativen Münster (FiM) Rixa Borns. Berichte über zunehmende psychische und physische Belastungen gerade der Minderjährigen bei ihrem Einsatz fordern zum Handeln auf.
Auch jede einzelne Kommune kann tätig werden, denn sie unterstützt die Bundeswehr bei ihrer Werbung durch die Weitergabe der personenbezogenen Daten der 17-jährigen Bürger:innen. Der ehrenamtliche Geschäftsführer und Sprecher der DFG-VK Münster Jewgenij Arefiev: „Wir fordern die Stadt Münster auf, ihre minderjährigen Mitbürger:innen stärker zu schützen und aktiver auf ihr Widerspruchsrecht zur Weitergabe ihrer Daten aufmerksam zu machen.“

Die friedenspolitischen Sprecher:innen der demokratischen Parteien im Rat wurden zur Mahnwache eingeladen.

Veranstaltungshinweis in der Münstersche Zeitung (MZ) vom 12.02.2021


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GEW zum internationalen „Red Hand Day“ am 12. Februar in der PM vom 09.02.21:

„1.700 minderjährige Soldaten sind 1.700 zu viel

Zum internationalen „Red Hand Day“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Praxis Minderjährige für die Bundeswehr zu rekrutieren massiv kritisiert: „Die Bundesrepublik ist eines von drei Industrieländern, das immer noch in großem Umfang Minderjährige für die Armee rekrutiert. Im Jahre 2018 waren es genau 1.679 Soldat*innen unter 18 Jahren, die in die Armee aufgenommen wurden“, so Ulrich Thoden, GEW-Stadtverbandsvorsitzender: „Wir wenden uns entschieden gegen diese Praxis Minderjährige zu Kindersoldaten zu machen und diese in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen zu werben. Schutzrechte von Kindern und Jugendlichen müssen Vorrang haben. Die rund 1.700 Soldat*innen der Bundeswehr unter 18 Jahren sind rund 1.700 zuviel!“

„Werbung für die Bundeswehr darf in der Schule keinen Platz haben.“ macht Ulrich Thoden, Stadtverbandsvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), zudem deutlich: „Eine Ausbildung und ein Arbeitsverhältnis bei der Bundeswehr ist etwas anderes als bei einem normalen Arbeitgeber.“

GEW-Geschäftsführer Carsten Peters: „Aufgabe der politischen Bildung an den Schulen und Hochschulen ist die Förderung der Fähigkeit sich mit politischen Fragen und Problemen eigenständig und kritisch auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch die Rolle der Bundeswehr. Wir wollen die Vermittlung von Frieden als Lern- und Lebensziel fördern.“

Jährlich erreicht die Bundeswehr mindestens eine halbe Millionen Jugendliche, vor allem während des Unterrichts. Ulrich Thoden: „Kriegseinsätze sind kein „Abenteuercamp“, wie es die Bundeswehr gern darstellt, sondern Töten und Sterben.“

Die GEW ruft dazu auf, sich an den Aktionen der Friedensbewegung am Red-hand-Day, dem 12. Februar, zu beteiligen.“

Quelle: https://muenster.gew-nrw.de/unsere-themen/pressemitteilungen/detail-pressemitteilungen/news/gew-zum-internationalen-red-hand-day-am-12-februar.html

Mahnwache für Frieden und Solidarität von 17:00 – 17:45 Uhr vor der Lambertikirche: http://dfgvk.blog.muenster.org/2021/02/03/internationaler-tag-gegen-den-einsatz-von-kindersoldaten-red-hand-day-am-freitag-12-02-21-mahnwache-fuer-frieden-und-solidaritaet-von-1700-1745-uhr-vor-der-lambertikirche/


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Die friedenspolitischen Ziele der Ratskoalition Grüne-SPD-Volt in ihrem Koalitionsvertrag 2021-2025

Kap. XIV „Europa und Internationales“

S. 83 „Internationale Erinnerungskultur“

Die Deutsche Kolonialgeschichte ist auch in unserer Stadt noch zu wenig bekannt und diskutiert. Wir stoßen einen Prozess zur Internationalen Erinnerungskultur unter einer sehr breiten Beteiligung der Münsteraner*innen, der Initiativen und Verbände an.

→ Als Teil der Debatte werden wir Namen von Straßen und Plätzen im Hinblick auf ihre koloniale Vergangenheit auswerten.

→ Für das Train-Denkmal am Ludgeri-Kreisel soll eine Umgestaltung oder Entfremdung angeregt werden.

→ Die Beschäftigung mit den sogenannten „Kriegerdenkmälern“ geht aufbauend auf dem Beschluss der letzten Ratsperiode weiter und beschäftigt die Stadtgesellschaft.

Wir werden uns für einen angemessenen, kritischen Umgang mit den Denkmälern, die für Krieg und Revanchismus stehen, einsetzen.

→ Münster muss sein Selbstverständnis als Friedensstadt weiter profilieren. Diese Weiterentwicklung halten wir für erforderlich und unterstützen daher weiterhin die Arbeit des städtischen Friedensbüros. Die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Friedensgruppen werden wir fortsetzen und halten deren Einbindung für unabdingbar.

→ Im Zuge dieses Prozesses der Internationalen Erinnerungskultur streben wir, nach Möglichkeit mit einem breiten bürgerschaftlichen Engagement, eine Partnerschaft mit einer namibischen Stadt an.

Quelle: https://gruene-muenster.de/wp-content/uploads/2021/02/Koalitionsvertrag-Gruene-SPD-Volt-2021-2025.pdf?fbclid=IwAR2QvmZqRFaRS5jj2LNfXF9nvjUs6vKcwv6Q92_oLp60dW0btGK1bi3_Zbs


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Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (Red Hand Day) am Freitag 12.02.21: Mahnwache für Frieden und Solidarität von 17:00 – 17:45 Uhr vor der Lambertikirche

Wir laden Sie/Dich herzlich zur Teilnahme ein:

Am Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (Red Hand Day) – am Freitag, den 12.02.21 – von 17:00 – 17:45 Uhr nehmen wir – verschiedene Organisationen der Stadt Münster – an der Mahnwache für Frieden und Solidarität vor der Lambertikirche mit den entsprechenden Plakaten und Bannern coronakonform teil.

– Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK e.V.) / Gruppe Münster;
– Mahnwache für Frieden und Solidarität Münster;
– Friedenskooperative Münster;
– pax christi Münster;
– Förderverein Friedensinitiativen Münster (FiM) e.V.;
– GEW Münster;

– Anti-Folter-Gruppe Münster von Amnesty International Deutschland (angefragt);
– UNICEF Arbeitsgruppe Münster (angefragt);
– UNICEF Hochschulgruppe Münster (angefragt);

  • GfbV Münster;
  • BezirksschülerInnenvertretung Münster (angefragt).

Die friedenspolitischen Sprecher:innen der demokratischen Parteien des Rates und des Integrationsrates der Stadt Münster werden ebenfalls eingeladen die Mahnwache zu besuchen.