Deutsche Friedensgesellschaft Münster


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Rede von Dipl.-Ing. Reinhard Övermann auf dem Ostermarsch Gronau am Fr. 29.03.2024 an der Urananreicherungsanlage (UAA) Urenco: Die Gefahren des Uranmülls

(Der Text der Rede wurde vom dem Redner zur Verfügung gestellt und wird hier mit seiner Erlaubnis im Original veröffentlicht.)

Reinhard Övermann, Vortrag Ostermarsch am 29.3.2024 an UAA:

Die Gefahren des Uranmülls

Karfreitag! Oh Herr vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

Liebe Freunde, sehr geehrte Ministerin Neubauer, sehr geehrter
Wirtschaftsminister Habeck, sehr geehrter Bundeskanzler Scholz,
damit Sie erfahren, was Sie hier tun, will ich Ihnen heute auf die Sprünge
helfen!!!

Frieden braucht Sicherheit!

Wir stehen hier an einem der unsichersten Orte in West-Europa! Wir stehen hier
an der URAN-Anreicherungsanlage URENCO in Gronau.

Ich bin Reinhard Övermann aus Steinfurt und ich beschäftige mich als Diplom-
Ingenieur seit der Katastrophe von Tschernobyl mit dem Thema Radioaktivität.

Uran ist radioaktiv! Einzelne Atome verwandeln sich in andere Elemente wie
Thorium und Actemium. Dabei werden drei Neutronen herausgeschossen. Diese
Neutronen können wiederum andere Urankerne beschießen und diese spalten.
Das nennt man Kettenreaktion und wird in Atomkraftwerken genutzt.

Was bedeutet Uran-ANREICHERUNG?
Das Natur-Uran wird im Uranbergbau aus der Erde geholt. Natururan enthält
zwei verschiedene Sorten Uran, die vom Gewicht her ein ganz kleines bisschen
unterschiedlich sind: Uran 238 und Uran 235. Das Uran 235 ist zehnmal aktiver
und lässt sich auch zehnmal leichter spalten. ABER es hat nur einen Anteil von
0,7 Prozent im Natur-Uran. Für ein Atomkraftwerk braucht man aber einen
Anteil von 4 Prozent des Uran 235.

Hier in Gronau kommt das Natur-Uran in Fässern als Uran-Hexafluorid an.
Jedes Uran-Atom ist dabei mit sechs Atomen Fluor verbunden. Dieses Uran-
Hexafluorid wird bei 56 Grad Celsius gasförmig. Dadurch lässt es sich in den
Zentrifugen von URENCO in die beiden unterschiedlich schweren Sorten
aufteilen.
Dabei wird aus acht Fässern von den 0,7 Prozent Uran 235 jeweils 0,4%
herausgezogen und in das neunte Fass hinzugefügt. So kommt man auf die
gewünschten 4 Prozent Anteil Uran 235 im neunten Fass. Das nennt man
Urananreicherung!

Dieses neunte Fass wird dann zu einem Brennelemente-Hersteller gefahren, wie
zum Beispiel nach Lingen zur Firma Framatome. Dort wird das Fluor wieder
abgetrennt und aus dem entstandenen Uran-Pulver werden die Brennstäbe und
Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt.
Was passiert mit den acht Fässern, aus denen jeweils 0,4 Prozent Uran 235
herausgezogen wurden? Diese Fässer bezeichnet man als „abgereichertes“ Uran.
Obwohl es sich nur marginal vom Natur-Uran unterscheidet! Und es ist genauso
gefährlich! Aber es ist jetzt wertlos!!! Es ist Atom-Müll!!! Es ist Atom-Müll!!!
Und der liegt hier im auf dem Gelände unter freiem Himmel!!! Gronau ist
das Atomklo für Atomkraftwerke in aller Welt!!!

URENCO in Gronau bekommt pro Jahr bis zu 7.000 Tonnen Uranhexafluorid.
Davon bleiben also Acht/Neuntel übrig, also 6.200 Tonnen pro Jahr. Geteilt
durch 365 Tage sind das 17 Tonnen Atom-Müll pro Tag! 17.000 Kilogramm
jeden Tag! Auch samstags und sonntags!!! URENCO erstickt an dem
Atommüll!!!

Wenn ihr durch das Tor am Pförtnerhaus schaut, könnt ihr ihn sehen. Da liegen
die Fässer mit dem Atommüll!!! Dort befinden sich bis zu 4097 Fässer! In jedem
Fass befinden sich 12,5 Tonnen Uranhexafluorid! Das sind bis zu 51 Tausend
Tonnen Uranhexafluorid!

Wir haben hier ein riesiges, hochgefährliches Atom-Müll-Lager was kein
Mensch kennt!

Uran ist ein hochgiftiges Schwermetall!
Bei Aufnahme von mehr als 30 tausendstel Gramm (Milligramm) über Lunge,
Nahrung oder Trinkwasser führt Uran zu Vergiftungen bis zum Tod. Der reine
Urananteil hier im Atomlager beträgt 35 Millionen Kilogramm!
Alleine durch die Giftigkeit des Urans hier im Lager könnten bis zu 1000
Milliarden Menschen getötet werden! Also über 100-mal die gesamte
Weltbevölkerung ausgelöscht werden!

Fluor erzeugt ätzende Flusssäure!
Der reine Fluoranteil im Atomlager beträgt bis zu 16 Millionen Kilogramm.

In Verbindung mit Luftfeuchtigkeit entsteht aus dem Fluoranteil tödliche
Flusssäure als weißer Nebel in der Luft. Flusssäure verätzt die Augenlinsen, die
Lunge und dringt durch die Haut bis auf die Knochen. Schon eine Handteller
große Verätzung kann zum Tode führen.

Uran ist radioaktiv!
Ein einziges Gramm Uran schießt 15 Tausend Neutronengeschosse und
Röntgenstrahlen pro Sekunde aus. Schon ein Neutronen-Geschoss kann im
menschlichen Körper eine tödliche Krankheit auslösen.
Der reine Urananteil im Atomlager beträgt bis zu 35 Millionen Kilogramm,
soviel, wie in über 200 Atomreaktoren und in über 2000 Atombomben
enthalten ist.

Dieses Atomlager hier erzeugt bis zu 1,8 Trillionen Neutronen-Geschosse in
jeder Stunde!
Das sind 1,8 x 1000 x 1000 x 1000 x 1000 x 1000 x 1000 Neutronengeschosse
pro Stunde! (1,8 Exa-Bequerel)! Hier in Gronau haben wir eine stetig
strahlende Neutronenbombe!!!! Bis zum Ende der Welt! Es ist nicht
besonders gut, hier lange zu stehen!!!

Zusätzliche Risiken:

Unfall:
Ein Absturz eines Fasses vom Kran kann eine Katastrophe auslösen wenn es
aufplatzt.

Klimaerwärmung:
Ein paar besonders heiße Tage kann hier die Fässer durch den
entstehenden Gasdruck im Innern zum Explodieren bringen!

Sabotage, Terror und Krieg:
Eine Drohne auf das riesige Lager reicht aus um eine Katastrophe auszulösen
die große Teile von Deutschland und den Niederlanden unbewohnbar zu
machen. Tausende Menschen werden getötet, verstrahlt und verätzt.

Die Anlage von URENCO ist total ungeschützt! Die Bundeswehr und der
Heimatschutz interessieren sich überhaupt nicht für URENCO! Und die
Strommasten sind auch nicht gegen Sabotage geschützt!
Die Gewinne von 500 Millionen Euro jährlich teilen sich EON und RWE, das
Risiko tragen wir Menschen!!!

URENCO in Gronau ist einer der unsichersten und gefährlichsten Orte in
West-Europa! Deshalb kann es nur eine Konsequenz geben: Abschalten und
zwar sofort!!!

Liebe Gronauer, sehr geehrte Mona Neubauer, sehr geehrter Herr Habeck, sehr
geehrter Herr Scholz,

Frieden braucht Sicherheit!

Macht endlich URENCO zu!!! Jetzt!!!

Und zeigt den nuklearen Märchenerzählern der Welt, was der richtige Weg
ist: Abschalten!!! Jetzt!!!!


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PM: Ostermarsch Münster 2024 – Friedens-Fahrrad-Demonstration „Frieden schaffen ohne Waffen!“ – am Sa. 30.03.2024 von 13.30-17.00 Uhr vom Schloss zum Stubengassenplatz

Die münsterischen Friedensgruppen von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK), der Friedenskooperative (Friko), pax christi u.a. laden am Ostersamstag (30.03.2024) zum Ostermarsch als Rad-Demo „Frieden schaffen ohne Waffen!“ vom Schloss bis zum Stubengassenplatz ein.

Ablaufplan:

13:30 Uhr Auftaktkundgebung vor dem Schloss, Schlossplatz 2:
Musik (Tonaufnahme): Claudia Lahn (Friko); Gedichtrezitation: Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Begrüßungsansprache: Hugo Elkemann (Friko); Rede von Andrii Konovalov (ukrainischer Kriegsdienstverweigerer und Student) und Jewgenij Arefiev (russischer Kriegsdienstentzieher und Sprecher der Gruppe Münster der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK); Gedichtrezitation: Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Musik (Tonaufnahme).

ca. 14:15 Uhr Start der Fahrrad-Demo mit der Route:
Schlossplatz, Promenade, Kalkmarkt, Bült, Mauritztor, Friedrichstraße, Wolbecker Straße, Hansaring, Hafenstraße, Ludgeriplatz, Königsstraße, Rothenburg, Clemensstraße, Ankunft der Fahrrad-Demo auf dem Stubengassenplatz.

ca. 15 Uhr Abschlusskundgebung auf dem Stubengassenplatz:
Musiker Pit Budde (Karibuni) live; Rede von Renate Haake (Friko); Gedichtrezitation: Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Musiker Pit Budde (Karibuni) live; Rede von Maria Salinas (Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Münster); Gedichtrezitation Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Rede vom Jugendbündnis; Musiker Pit Budde (Karibuni) live; Rede von Sevim Ates (ODAK e. V.); ca. 16:30-17:00 Uhr Musiker Michael Holz live.
Musiktechnik: Klaus Blödow (Medienforum Münster e.V.).

ca. 17:15 Uhr Geselliger Abschluss im Linken Zentrum, Achtermannstr. 19.

Wir unterstützen den Aufruf zum Ostermarsch Rhein Ruhr 2024 und fordern:

Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen!
Die Kriege beenden, die Aufrüstung stoppen!
Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!
Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen in Kriegsgebiete!
Wir fordern

von der Bundesregierung die Abkehr von der praktizierten Kriegslogik!
Frieden schaffen ohne Waffen!

Das Töten in der Ukraine, in Nahost und in den vielen weiteren Konfliktherden der Welt muss enden! Diplomatie statt Waffengewalt! Ungeteilte Solidarität mit den Flüchtenden aus Krieg, Armut und Not! Entwicklungszusammenarbeit und Umweltschutz statt Waffenexport!
Wir laden alle Menschen ein, vom 30. März bis 01. April 2024 an Rhein und Ruhr für den Frieden zu demonstrieren!

Die Welt befindet sich in existenzieller Gefahr: Die ökologische Katastrophe bedroht unsere Lebensgrundlagen, die weltweiten Spannungen, Konflikte und Waffengänge sowie die Atom- und Hochrüstung steigern die Gefahr eines großen Krieges.

Die weltweiten Kriege bringen zahllosen Menschen Tod und Leid.
Unabhängig von Vorgeschichte und Hintergrund der zahlreichen weltweiten Kriege und bewaffneten Konflikte wie in der Ukraine und in Israel und Palästina fordern wir den Stopp aller Waffenlieferungen und setzen uns für die Einstellung aller Kriegshandlungen zugunsten diplomatischer Lösungen ein.

Die alte unipolare, von den USA dominierte Weltordnung geht dem Ende entgegen und eine neue Weltordnung ist im Entstehen. Dabei steigen Spannungen zwischen rivalisierenden Blöcken von USA, NATO und EU, China sowie Russland. Die USA und ihre Verbündeten versuchen, ihren Machtverlust mit allen Mitteln aufzuhalten. Dies wird begleitet durch einen neuen Rüstungswettlauf, der die Rüstungsausgaben in bisher unerreichte Höhen schraubt. Vorreiter ist hier die NATO mit mehr als 50% der Weltrüstungsausgaben. In Deutschland steht die Stationierung neuartiger Atomwaffen im Rahmen der Nuklearen Teilhabe bevor. Die Stationierung von US-Hyperschallwaffen soll 2025 erfolgen. Dies steigert die Kriegsgefahr in Europa durch die dann wegfallende Vorwarnzeit. Dieser Krieg würde bei uns stattfinden. Diese Stationierung muss verhindert werden.

Nach der „Zeitenwende“ von Kanzler Scholz versucht Verteidigungsminister Pistorius mit seiner Forderung nach Kriegstüchtigkeit Deutschlands die Mobilisierung der Bevölkerung sowie Militarisierung und Aufrüstung voranzutreiben. Diese Politik im Interesse westlicher Vorherrschaft steigert die Profite der Rüstungsindustrie gigantisch. Dieser Aufrüstungskurs bedroht die Finanzierung der sozialen Sicherung, der Bildung und Maßnahmen gegen den bedrohlichen Klimawandel. Dem stellen wir uns entschieden entgegen!

Krieg, Verwüstung, Hunger und Not treiben Millionen Verzweifelte in die Flucht. Sie brauchen einen sicheren Zufluchtsort, auch in Deutschland und anderen Ländern der EU. Dafür setzen wir uns ein.

Der Ostermarsch steht zu der entscheidenden Lehre aus der NS-Zeit: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Rechte Ideologien fördern Feindbilder, Konfrontation und Krieg, im Inneren schüren sie Hass und Gewalt. Deshalb stellen wir uns den menschenfeindlichen Umtrieben der AfD, der NPD/Heimat und der RECHTEN, von Identitären, Reichsbürgern, „NRW erwacht“ und anderen extrem rechten Ideologen entgegen!

Mit dem Ostermarsch Rhein-Ruhr fordern wir von der Bundesregierung:

• Die Rückkehr der Diplomatie statt der Illusion militärischer Lösungsversuche!
• Keine Waffenexporte! Sie befeuern Kriege weltweit und schädigen das Klima!
• Rücknahme des 2%-Ziels der NATO: Abrüstung und dafür Ausbau sozialer Sicherungssysteme, der Ökologie/des Klimaschutzes und des Bildungssystems zur Zukunftssicherung!
• Stärkung des Völkerrechts in einer europäischen Friedensordnung gegenseitiger Sicherheit gemäß dem Vertrag zur deutschen Einheit!
• Beendigung des Wirtschaftskrieges, friedliche Koexistenz mit Russland und China!
• Für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand im Nahen Osten und eine Lösung des Israel-Palästina-Konflikts im Rahmen der Resolutionen der UNO!
• Unterstützung und Asyl für Deserteur:innen, Kriegsdienstverweigerer:innen und Kriegsdienstentzieher:innen aus Russland und der Ukraine!
• Keine Groß- und Nuklear-Manöver wie Quadriga, Steadfast Defender und Steadfast Noon!
• Keine atomare Aufrüstung, keine Nukleartransporte, sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau!
• Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag!
• Keine Wehr- und allgemeine Dienstpflicht! Für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung!
• Keine Bundeswehr-Werbung bei Minderjährigen, weder in der Öffentlichkeit noch in Schulen.
• Bildung und Wissenschaft für den Frieden statt Rüstungsforschung, Zivilklauseln an den Hochschulen!
• Förderung aller Maßnahmen für gewaltfreie Konfliktlösungen!
• Stopp der Kriegsrhetorik und der Diffamierung des Engagements für Frieden! Keine Militarisierung der Öffentlichkeit, keine Stärkung rechter Gedanken von militärischer Stärke Deutschlands!
• Keine Konferenzen des militärisch-industriellen Komplexes, keine Kriegsplanung!
Beteiligt Euch an den Demonstrationen an Ostern für den Frieden, die Umwelt und soziale Sicherung! Wir laden ein zum Ostermarsch!

#KLARE KANTE GEGEN RECHTS
Rassist:innen, Faschist:innen, Nationalist:innen und menschenverachtende Ideologien haben bei uns keinen Platz!

Für die DFG-VK Münster und die Friko (Friedenskooperative) Münster gilt nach wie vor, auch für den Ostermarsch am Sa. 30.03.2024: WIR GRENZEN UNS KLAR AB VON JEGLICHER FORM DES RECHTSEXTREMISMUS!

Frieden ist nicht alleine die Abwesenheit von Gewalt, Frieden ist die Überwindung der strukturellen Gewalt, also aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Strukturen und Bedingungen, die Menschen oder Personengruppen benachteiligen. Dazu zählen alle Formen von Diskriminierung, wie die ungleiche Verteilung von Einkommen und Ressourcen, Bildungschancen und Lebenserwartungen. Wir stehen für internationale Solidarität und die volle Verwirklichung menschenwürdiger Verhältnisse für ALLE Menschen. Wir sind als fortschrittliche und humanistische Kräfte die Alternative zum Militarismus und zur Demagogie der Rechtsextremen und Nationalist:innen – in Russland, in der Ukraine, in Deutschland, überall. Wir sind für eine solidarische und kooperative Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens und der internationalen Beziehungen als Ziel und Weg, eine Renaissance von Sozialstaatlichkeit weltweit und eine umfassende Demokratisierung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Den politischen Vereinnahmungsversuchen durch Rechtsextreme – dazu zählen wir auch „Reichsbürger:innen“ und sog. „Querdenker:innen“ und andere Organisationen, die auf den rechten Augen blind sind – treten wir entgegen. Diese Gruppen sind auf der Kundgebung und Demonstration unerwünscht. Wir sind für internationale Solidarität. Nationalflaggen haben auf unserer Demo nichts zu suchen. Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Wir bitten alle Teilnehmenden, uns entsprechende Hinweise zu geben und mit unserer Demoleitung zu kooperieren, damit wir dem Problem der Unterwanderung sozialer Proteste durch reaktionäre Kräfte solidarisch begegnen können.

Mehr Infos: https://dfgvk.blog.muenster.org/2024/02/12/oma24/

Die aktuelle Radiosendung „Friedensarbeit in Münster“ vom Medienforum Münster e.V. zum Hören bei NRWision: https://www.nrwision.de/mediathek/friedensarbeit-in-muenster-ostermarsch-2024-kriege-der-welt-240326/
und zum Sehen beim YouTube-Kanal MünsterTube (bitte abonnieren!): https://youtu.be/KgymeUfwUXg?si=i68dWRWYfjeU-ujc

Ankündigung beim bundesweiten Netzwerk Friedenskooperative: https://www.friedenskooperative.de/termine/ostermarsch-2024-in-muenster

Die Veröffentlichung im Friedensveranstaltungskalender der Stadt Münster: https://www.muenster.de/veranstaltungskalender/scripts/frontend/veranstaltung.php?id=255299&d=Samstag,30-3-2024&ablend=friedenKomplett


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Vortrag/Diskussion am Mi. 13.03.24 20:00h: Erfahrungen mit gewaltfreiem, zivilem Widerstand. Eine wissenschaftliche Studie wird vorgestellt. „Und es lohnt sich doch!“

Zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion über die Wirkung von und die positiven Erfahrungen mit gewaltfreiem, zivilem Widerstand laden die Zukunftswerkstatt Kreuzviertel e.V. und die Münsteraner Gruppe der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK) für Mittwoch, den 13. März 2024, um 20 Uhr in die Zukunftswerkstatt, Schulstraße 45, 48149 Münster ein.

Eva Cohaus, Mitglied der Friedensinitiative (FI) Nottuln, wird dazu eine Studie aus den USA vorstellen, die im Moment sehr große Beachtung findet und diskutiert wird.

Eva Cohaus: „Ziviler, gewaltfreier Widerstand ist erheblich erfolgreicher, als die meisten denken. Und deutlich erfolgreicher als gewaltsame Auseinandersetzungen oder Kriege.“ Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt Professorin Erica Chenoweth von der Harvard Kennedy School, USA, in ihrer großangelegten Studie, die den Zeitraum von 1900 bis 2019 umspannt.

Eva Cohaus wird die Grundzüge des Buches „Civil Resistance“ von Professorin Erica Chenoweth referieren und dabei Grafiken, Strukturen und Bilder per PowerPoint präsentieren.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wird immer wieder diskutiert, ob es nicht Alternativen zur militärischen Verteidigung gibt. Dass eine Verteidigung mit Militär viele Tote, Zerstörungen eines Landes und viel Leid mit sich bringt, kann im Moment u.a. in der Ukraine sowie in Israel und Palästina beobachtet werden. Gibt es dazu wirklich keine Alternative? Eva Cohaus machte sich auf die Suche.

Der Eintritt ist frei.