Deutsche Friedensgesellschaft Münster


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PRESSEMITTEILUNG: Internationale Aktionswoche für Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer:innen startet mit der Kundgebung am 4. Dezember von 14 bis 16 Uhr vor dem Eingang zum Friedenssaal im Historischen Rathaus am Prinzipalmarkt in Münster

Über 40 Friedensgruppen aus ganz Europa rufen vom 4. Dezember bis zum
„Internationalen Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember 2023 zu
Aktionen auf. Sie fordern Aufnahme und Schutz für alle, die sich dem
Krieg in der Ukraine entziehen.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022
haben mehr als 250.000 Militärdienstpflichtige Russland verlassen – sie
wollen nicht im Krieg gegen die Ukraine kämpfen. Die meisten sind nach
Kasachstan, Serbien, Armenien oder Georgien geflohen. 3.500 junge
Russ:innen haben in Deutschland Asyl beantragt. Das
Bundesinnenministerium teilte im September 2023 mit, dass nur bei 400
Anträgen das Asylbegehren geprüft worden sei. Nur 90 davon wurden
anerkannt. Aus der Ukraine sind seit Kriegsbeginn mindestens 175.000
Militärdienstpflichtige vor der Einberufung geflohen – teilweise nach
Deutschland, wo ihnen aktuell nur bis März 2025 Schutz gewährt wird.
Auch in Belarus gibt es tausende Militärdienstentzieher:innen.

„All diese Menschen wollen nicht töten und sich nicht am Krieg in der
Ukraine beteiligen – sie müssen dauerhaft Schutz bekommen“, erklärt Rudi
Friedrich von Connection e.V., einem Verein der sich international für
Kriegsdienstverweiger:innen einsetzt. „Sowohl aus der Bundesregierung
als auch von der EU-Kommission gab es zu Kriegsbeginn Zusagen,
diejenigen aus Russland aufzunehmen, die sich dem Krieg entziehen
wollen“, so Friedrich. „Ein Schutzversprechen gibt es aber nur für
russische Deserteur:innen. Alle, die rechtzeitig vor einer Einberufung
geflohen sind, müssen mit einer Ablehnung im Asylverfahren rechnen“,
zeigt sich der Militärdienst-Experte enttäuscht, der am 16. September
auf der Pazifismus-Tagung im Rahmen des Friedenskulturmonats in Münster
referiert hat.

Gemeinsam mit weiteren deutschen und europäischen Organisationen hat
Connection e.V. im Mai 2023 eine Petition mit knapp 50.000
Unterschriften an die EU-Kommission übergeben. Mit dabei war auch die
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
(DFG-VK), die älteste deutsche Friedensorganisation: „Um den Krieg in
der Ukraine zu beenden, müssen wir denjenigen, die sich dem Kämpfen
verweigern, endlich dauerhaften Schutz gewähren“, fordert
DFG-VK-Geschäftsführer Michael Schulze von Glaßer.
„Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht!“, macht er deutlich.

Um ein Ende der Verfolgung von Kriegsdienstverweiger:innen und
Deserteur:innen in ihren Herkunftsstaaten zu fordern und den Druck auf
die Bundesregierung und die EU zu erhöhen, Militärdienstpflichtige
aufzunehmen, wird es in der Woche vor dem „Internationalen Tag der
Menschenrechte“ (10. Dezember) – vom 4. bis zum 10. Dezember 2023 –
zahlreiche Protestaktionen geben.

Am 4. Dezember startet mit der Kundgebung von 14 bis 16 Uhr vor dem
Eingang zum Friedenssaal im Historischen Rathaus am Prinzipalmarkt in
Münster die Aktionswoche, die von der DFG-VK, der Zeitung
Graswurzelrevolution, der Friedenskooperative, Naturfreunde, pax
christi, IPPNW u.a. unterstützt wird.

Es folgen Aktionen in Berlin, Potsdam, Frankfurt am Main, Lübeck,
Herford, Bremen, Göttingen, Halle (Saale), Kassel, Löbau, Mainz,
Naumburg (Saale), Rostock, Schwerin und weiteren Städten. Auch in den
Niederlanden, Finnland, Belgien, Großbritannien und Griechenland werden
Aktionen und Veranstaltungen stattfinden.

Eine Liste mit allen geplanten Aktionen, den vollständigen Aufruf und
Hintergrundmaterial gibt es auf: www.objectwarcampaign.org

Zur Aktionswoche rufen u.a. auf:

act for transformation, Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden
(AGDF), Arbeitskreis Asyl Tribsees, Aseistakieltäytyjäliitto,
Association of the Greek Conscientious Objectors, Begegnungszentrum für
aktive Gewaltlosigkeit, Bund für Soziale Verteidigung, Bundesvereinigung
Opfer der NS-Militärjustiz e.V., Center on Conscience and War, Centre
pour l’action non-violente, Church and Peace, Connection e.V.,
Conscience and Peace Tax International, Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), European Bureau for
Conscientious Objection (EBCO), Ev. Arbeitsgemeinschaft für
Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), FemArtAct Social
Cooperative, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V., Flüchtlingsrat
Niedersachsen e.V., Flüchtlingsrat Schleswig Holstein e.V.,
Frauennetzwerk für Frieden e.V., Friedensbüro Salzburg,
Graswurzelrevolution – Monthly Newspaper for a Nonviolent, Non-Dominant
Society, Grüne Alternative e.V. i.G., International Fellowship of
Reconciliation (IFOR), Internationale der KriegsdienstgegnerInnen (IDK),
IPPNW – Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in
sozialer Verantwortung e.V., Internationaler Versöhnungsbund – Deutscher
Zweig e.V., Komitee für Grundrechte und Demokratie, Kooperation für den
Frieden, Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale
Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V., Mouvement international de la
Réconciliation (MIR France), NaturFreunde Deutschlands e.V., Netzwerk
Friedenskooperative, pax christi – Deutsche Sektion e.V.,
Schweizerischer Zivildienstverband CIVIVA, Stop Wapenhandel,
Täuferisches Forum für Frieden und Gerechtigkeit (TFFG), Vicdani Ret
İzleme / Conscientious Objection Watch, Vrede vzw, War Resisters‘
International

Redner:innen u.a.: Maria Buchwitz (Bundesvorstand / Münsteraner Co-Vorsitzende von pax christi), Dr. Bernd Drücke (Graswurzelrevolution; DFG-VK-Mitglied), Hugo Elkemann (Friedenskooperative Münster).

Vorgelesen wird die Grußbotschaft aus Kiew von Yurii Sheliazhenko, Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung, Mitglied des Vorstands des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung und Mitglied des Vorstands von World BEYOND War. Er erwarb den Master of Mediation and Conflict Management (2021) und den Master of Laws (2016) an der KROK-Universität sowie den Bachelor of Mathematics (2004) an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew. Neben seiner Teilnahme an der Friedensbewegung ist er Journalist, Blogger, Menschenrechtsverteidiger und Rechtswissenschaftler, Autor etlicher akademischer Veröffentlichungen und Dozent für Rechtstheorie und -geschichte.

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PRESSEMITTEILUNG: Samstag, 16.9.23, 12h: Friedenstagung „375 Jahre Westfälischer Frieden – Der Krieg erfordert Friedensperspektiven“ in Münster

Aus Anlass des 375. Jahrestages des „Westfälischen Friedens“ veranstaltet ein Bündnis von Friedensorganisationen am Samstag, 16. September, eine Tagung zu aktuellen friedenspolitischen Fragen. Unter der Überschrift „375 Jahre Westfälischer Frieden – Der Krieg erfordert Friedensperspektiven“ sollen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges Fragen wie die nach Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, die Reduzierung der atomaren Bedrohung, Voraussetzungen und Ziel von Verhandlungen, Perspektiven einer kooperativen Friedensordnung und Alternativen zur Kriegsführung betrachtet werden. Veranstalter sind die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK) Münster, die Friedenskooperative Münster, pax christi Münster, die DFG-VK NRW und das Alois Stoff Bildungswerk.
Die Eröffnungsvorträge halten Prof. Mohssen Massarrat, Politikwissenschaftler und langjähriger Friedensaktivist, der sich intensiv mit Fragen regionaler Friedensordnungen auseinandergesetzt hat und Hugo Elkemann, Münsteraner Friedensaktivist von der Friedenskooperative Münster. In einer Podiumsdiskussion mit Prof. Massarrat, Jan Birk von der Initiative „Sicherheit neu denken“ und Joachim Schramm (DFG-VK NRW) sollen Perspektiven einer neuen Europäischen Friedensordnung diskutiert werden. In Arbeitsgruppen informieren Expert:innen der Friedensbewegung über die Notwendigkeit atomarer Abrüstung, Theorie und Praxis Sozialer Verteidigung sowie die Lage von russischen und ukrainischen Deserteur:innen und Kriegsdienstverweigerer:innen.

Die Tagung im Paul-Gerhard-Haus in Münster beginnt um 12 Uhr.

Als Abendveranstaltung schließt sich um 18 Uhr eine Theateraufführung des Münsteraner „Theater in der Kreide“ an, das das Stück „Die Gewehre der Frau Carrar“ von Bertolt Brecht zeigt.

Am Sonntag, 17. September, um 11 Uhr laden die Friedenskooperative Münster und die DFG-VK Münster zur Fahrradführung „Kriegerdenkmäler in der Promenade“ mit Hugo Elkemann ein. Der Treffpunkt ist am Zwinger.

Für alle drei Veranstaltungen im Rahmen des Münsteraner Friedenskulturmonats gilt: Eintritt frei.

Der Flyer zur Tagung: https://dfgvk.blog.muenster.org/2023/09/14/flyer-zur-tagung-375-jahre-westfaelischer-frieden-der-krieg-erfordert-friedensperspektiven-am-samstag-16-september-2023-12-uhr-im-paul-gerhardt-haus/

Der Flyer zum Friedenskulturmonat: https://dfgvk.blog.muenster.org/2023/09/14/flyer-des-friedenskulturmonats-september-2023/

Mehr Informationen unter: https://dfgvk.blog.muenster.org


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Artikel in der Zeitung „Westfälische Nachrichten“ vom Sa. 29.07.2023: „Fahrrad-Demo für Frieden / Gesellschaft fordert Waffenstillstand“

MÜNSTER SEITE 21 | SAMSTAG 29. JULI 2023

Fahrrad-Demo für Frieden
Gesellschaft fordert Waffenstillstand


Münster. Angesichts des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Spannungen zwischen Nato und Russland will die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) NRW mit ihrer bereits zehnten Friedensfahrradtour für Frieden, eine neue Entspannungspolitik und Abrüstung werben.


Im Vordergrund stehe laut Mitteilung der DFG-VK die Forderung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine. In Münster würden sich Unterstützer am Dienstag (1. August) an den Aktionen beteiligen, die am heutigen Samstag in Paderborn begännen und nach 350 Kilometern am kommenden Sonntag (6. August) in Köln endeten.


Unter der Überschrift „Gemeinsam für unsere Zukunft“ demonstrieren die Friedensradler unterwegs an Militärstandorten wie in Paderborn, wo weiter britische Soldaten mit schwerem Gerät stationiert seien, und in Dülmen, wo die US-Armee ein Lager mit Artilleriegeschützen unterhalte. Beides verweise auf die Gefahr der Eskalation mit unabsehbaren Folgen.


In Düsseldorf gelte der Protest dem Rüstungskonzern Rheinmetall, der große Gewinne mache und gerade den Bau eines neuen Werkes im Rheinland plane. Doch auch friedliche Zeichen würden mit der Tour aufgegriffen.

In Münster gelte der Besuch dem Friedenssaal, wo vor 375 Jahren der Westfälische Frieden geschlossen wurde, in Köln würden die Radfahrer das Forum ZFD, das Friedensfachkräfte für Konflikte ausbildet, besuchen.

Am Dienstag startet die Gruppe auf dem Wohnmobil-Rastplatz Emstor in Telgte nach Münster. Um 14.15 Uhr ist ein erster Stopp an der Manfred-von-Richthofen-Kaserne geplant.


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PRESSEMITTEILUNG vom 28.07.2023: 10. Fahrradtour für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung – für Klima- und Umweltschutz. Friedensorganisation will „Gemeinsame Sicherheit statt Krieg und Konfrontation“

Angesichts des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Spannungen zwischen Nato und Russland will die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) NRW mit ihrer 10. Friedensfahrradtour für Frieden eine neue Entspannungspolitik und Abrüstung werben. Im Vordergrund steht die Forderung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine. Auch in Münster werden sich Unterstützer:innen am 1. August an den Aktionen beteiligen, die am 29. Juli in Paderborn beginnen und nach 350 km am 6. August in Köln enden. „Gemeinsam für unsere Zukunft“ demonstrieren die Friedensradlerinnen und -radler unterwegs an Militärstandorten wie z.B. in Paderborn, wo weiterhin britische Soldaten mit schwerem Gerät stationiert sind und in Dülmen, wo die US-Armee ein Lager mit Artilleriegeschützen unterhält. Beides verweist auf die Gefahr der Eskalation des Ukraine-Krieges mit unabsehbaren Folgen. In Düsseldorf gilt der Protest dem Rüstungskonzern Rheinmetall, der in diesen Kriegszeiten große Gewinne macht und gerade den Bau eines neuen Werkes im Rheinland plant. Doch auch friedliche Zeichen werden mit der Tour aufgegriffen. In Münster gilt der Besuch dem Friedenssaal, wo vor 375 Jahren der Westfälische Frieden geschlossen wurde, in Köln besuchen die Radfahrer:innen das ForumZFD, das Friedensfachkräfte für Konflikte in aller Welt ausbildet. Den Abschluss der Tour bildet eine Aktion in Köln gemeinsam mit Atomwaffengegner:innen aus der Domstadt zur Erinnerung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August. Dabei wird auf die Gefahr der atomaren Eskalation des Ukrainekrieges hingewiesen und die Unterzeichnung des UN-Atomwaffen-Verbotsvertrages durch Deutschland gefordert. „Wir, Münsteraner:innen, wurden in unserer Friedensstadt nicht gefragt, ob wir ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens und während der Eskalation des Krieges in der Ukraine wollen, dass das 1. Deutsch-Niederländische Korps das Kommando über die Eingreiftruppe NRF (Nato Response Force) der gesamten Nato innehat, die immer mehr gegen Russland ausgebaut wird. Wir fühlen uns hier dadurch nicht sicherer, sondern ganz im Gegenteil.“, so Jewgenij Arefiev, Sprecher der Münsteraner DFG-VK-Gruppe.

Am 1. August startet die Gruppe nach dem Mittagsimbiss auf dem Wohnmobil Rastplatz Emstor in Telgte nach Münster. Der Ablauf in Münster:
14:15 Uhr: Info-Stopp an der Manfred-von-Richthofen-Kaserne, Manfred-Richthofen-Str. 8
15:00 Uhr: Empfang im Friedenssaal durch den Bürgermeister Klaus Rosenau
15:30 Uhr: Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt
Übernachtung im Wohnprojekt Grafschaft 31.
Am 2. August geht es um 10:30 Uhr weiter nach Dülmen.

Mehr zu den Themen und zur FriedensFahrradtour 2023 der DFG-VK NRW unter https://nrw.dfg-vk.de/aktionen/friedensfahrradtour-nrw


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Pressemitteilung: Die Mahnwachen „Frieden schaffen ohne Waffen! Die Waffen nieder!“ im April in Münster

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster und die Friedenskooperative Münster setzen die Friedensmahnwachen unter dem Motto „Frieden schaffen ohne Waffen! Die Waffen nieder!“ vor dem Historischen Rathaus auf dem Prinzipalmarkt in Münster im April (14., 21., 28.) 2023 freitags von 15-17 Uhr fort. Für mehr Informationen sehen Sie bitte unter: https://dfgvk.blog.muenster.org/

Friedensbewegte Grüße!
Jewgenij Arefiev
Ehrenamtlicher Geschäftsführer/Sprecher der Basisgruppe Münster, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) e.V.
Aktives Mitglied der Friedenskooperative Münster
Gewähltes Mitglied der AG Frieden der Stadt Münster
cuba (cultur- und begegnungscentrum achtermannstraße) e.V.
Achtermannstr. 10, 1. OG
48143 Münster
Tel.: +49(0)25114967080
Mobil1: +49(0)1606404181 (D1)
Mobil 2: +49(0)1797924010 (O2)
E-Mail: muenster@dfg-vk.de
E-Mail: arefiev@t-online.de
http://dfgvk.blog.muenster.org
https://www.facebook.com/DeutscheFriedensgesellschaftMunster
https://twitter.com/DFGVKMuenster
Instagram: dfgvk_ms
YouTube: https://www.youtube.com/@dfgvkmuenster

Wir bitten um Spenden an die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. Münster:
GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE70 4306 0967 4006 1617 35
BIC: GENODEM1GLS

Friedenskooperative Münster
https://www.facebook.com/friedenskooperative.muenster
E-Mail: friko-muenster@gmx.de


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Grußwort an die Ostermarsch-Rad-Demo Münster am Sa. 8.4.2023 von 14-19 Uh vom Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung Dr. Yurii Sheliazhenko

Text des Grußwortes (Englisch):

„Dear friends, greetings from Kyiv, capital of Ukraine. Greetings to your Easter march in Munster. Our hearts and souls, the hearts and souls of
Ukrainian pacifists, are with you. Great Ukrainian philosopher Hryhorii
Skovoroda, author of the Alphabet of Peace, wrote: „How desperately want
peace the countries burdened with war! The ignorance understand true values
only when they are lost: she suffers getting them, don’t enjoy when have
them, tend to be tormented losing them as if they became valuable only when
fell out of hand.“ Skovoroda taught that people must live in peace
respecting commandments of love. Your Easter march is exactly about that.
Our world is polarized, intoxicated by lies, hatred, and weapons. But this
madness will not last long, whatever war profiteers and militant leaders
may say. People may be foolish enough to be bored by peace, to allow this
grand theft of peace, but they will be sobered by pains of war, such as
bloodshed and death, destruction and decline of welfare, and peace
movements will wake up popular conscience. Let’s refuse to kill. Let’s
cherish and preserve love in our hearts for better future. Let’s stop all
wars in the world by truth and love. Happy Easter, I wish you joy and
peace.“

Yurii würde so gerne persönlich an unserem Ostermarsch teilnehmen. Leider
wird dem Doktoranden der Universität Münster das internationale
Menschenrecht auf die Kriegsdienstverweigerung versagt, weil er ein Mann
zwischen 18 und 60 Jahre alt ist.


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Pressemitteilung: Münsterland-Ostermarsch-Rad-Demonstration „Frieden muss verhandelt werden!“ am Sa. 8.4.2023 von 14-19 Uhr vom Schloss in die Stubengasse von Münster

Die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK) Münster und die Friedenskooperative (FRIKO) Münster laden das Münsterland am Ostersamstag (8.4.2023) traditionell zum Ostermarsch als Rad-Demo ein. Das Ostermarsch-Motto ist dieses Jahr „Frieden muss verhandelt werden!“.

Dem Aufruf aus Münster folgen aus dem Münsterland die Friedensfreunde Dülmen und die Friedensinitiative Nottuln. Die überregionale Bedeutung der Garnisonsstadt Münster im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens hat sich erhöht, weil sich seit dem 1. Januar 2023 der Stab der schnellen Eingreiftruppe der Nato gegen Russland im I. Deutsch-Niederländischen Korps befindet und die Manfred-von-Richthofen-Kaserne weiterhin als zentrales NATO-Hauptquartier gehandelt wird.

Um 14 Uhr treffen sich die Ostermarsch-Teilnehmenden am Schloss. Nach der Auftaktkundgebung geht es weiter mit den Zwischenkundgebungen am I. Deutsch-Niederländischen Korps, an der Manfred-von-Richthofen-Kaserne und am Stadthaus II in die Stubengasse (ca. 7 km). Die Fahrt wird durch Livemusik von Fari Hadipour (Das Boot – Musik für den Frieden) aus Kattenvenne begleitet.

Die Abschlusskundgebung auf dem Stubengassenplatz findet ab ca. 15:15 Uhr mit Livemusik von Pit Budde und „Kaum Jemand“ statt. Es reden dort die Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Münster Maria Salinas zum Thema „Waffen weltweit nieder! Krieg als Fluchtursache“ und der Vorsitzende des GEW-Stadtverbandes Ulrich Thoden zum Thema „Keine Rekrutierung der Kindersoldat:innen! Milliarden-Investitionen in Bildung statt in neue Rüstungsprojekte!“.

Kriege fordern weltweit jeden Tag tausende Menschenleben. Jeder Krieg ist ein Verbrechen. Deshalb demonstrieren wir mit dem Ostermarsch:

Für ernsthafte diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine und anderer militärischer Konflikte! – Ein Frieden ist ohne Waffenstillstand nicht denkbar. Oberste Priorität muss die Verhinderung eines Atomkrieges haben!

Für ein sofortiges Ende der Waffenlieferungen! – Abrüstung statt Milliarden-Investitionen in neue Rüstungsprojekte!

Für Investitionen in Bildung, Soziales und Gesundheit!

Für die Einbeziehung der Klimaschädigung durch das Militär in die weltweite Umweltbilanz!

Für die Ratifizierung des Atomwaffen-Verbotsvertrages!

Für eine neue europäische Sicherheitsordnung nicht gegen, sondern mit Russland!

Für die Solidarität mit allen von Kriegen Betroffenen, mit allen Geflüchteten, mit Deserteur:innen, Kriegsdienstverweiger:innen, Kriegsdienstentzieher:innen und Friedensaktivist:innen!

#KLARE KANTE GEGEN RECHTS
Rassist*innen, Faschist*innen, Nationalist*innen und menschenverachtende Ideologien haben bei uns keinen Platz! Die ganze Erklärung: https://dfgvk.blog.muenster.org/2023/03/16/fuer-die-dfg-vk-muenster-und-die-friko-friedenskooperative-muenster-gilt-nach-wie-vor-auch-fuer-den-ostermarsch-am-sa-8-4-2023-wir-grenzen-uns-klar-ab-von-jeglicher-form-des-rechtsextremismu/

Wir bitten um Spenden an die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. Münster:
Verwendungszweck: Ostermarsch Münster
GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE70 4306 0967 4006 1617 35
BIC: GENODEM1GLS