Deutsche Friedensgesellschaft Münster


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Aktuelle Radiosendung der Reihe „Friedensarbeit in Münster“ vom 26.3.2023 zum Ostermarsch „Frieden muss verhandelt werden!“ mit Rad am Sa. 8.4.2023

Zum Ostermarsch „Frieden muss verhandelt werden!“ mit Rad am Sa. 8.4.2023 um 14 Uhr vom Schloss zum Stubengassenplatz in Münster wurde am 22.3.2023 vom medienforum münster e. V. die aktuelle Radiosendung der Reihe „Friedensarbeit in Münster“ produziert. Über die politischen Schwerpunkte und Hintergründe des diesjährigen Ostermarsches spricht Moderator Klaus Blödow mit Hugo Elkemann von der Friedenskooperative Münster und Jewgenij Arefiev, Sprecher der Ortsgruppe Münster der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsgegnerInnen (DFG-VK). Dabei thematisieren sie auch die lokalen militärischen Stützpunkte in Münster, die zunehmend eine strategische Rolle innerhalb der NATO spielen und spielen werden.
Der Ostermarsch 2023 führt daher am 8. April als Fahrrad-Demonstration am I. Deutsch-Niederländischen Korps und an der Manfred-von-Richthofen-Kaserne vorbei (Gesamtstrecke ca. 7 km). Treffpunkt ist um 14.00 Uhr am Schloss, ab 15.15 Uhr findet die Abschlusskundgebung auf dem Stubengassenplatz statt. Hier die Forderungen aus dem Aufruf zum diesjährigen Ostermarsch:

Für ernsthafte diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine und anderer militärischer Konflikte! Ein Frieden ist ohne Waffenstillstand nicht denkbar. Oberste Priorität muss die Verhinderung eines Atomkrieges haben!

Für ein sofortiges Ende der Waffenlieferungen! – Abrüstung statt Milliarden-Investitionen in neue Rüstungsprojekte!

Für Investitionen in Bildung, Soziales und Gesundheit!

Für die Einbeziehung der Klimaschädigung durch das Militär in die weltweite Umweltbilanz!

Für die Ratifizierung des Atomwaffen-Verbotsvertrages!

Für eine neue europäische Sicherheitsordnung nicht gegen, sondern mit Russland!

Für die Solidarität mit allen von Kriegen Betroffenen, mit allen Geflüchteten, mit Deserteur:innen, Kriegsdienstverweiger:innen und Friedensaktivist:innen!

Zu hören im Bürgerfunk bei Antenne Münster auf 95,4 MHz, Kabel 91,2 MHz und im Live-Stream. Die Sendung läuft ab der Woche drauf vier Wochen im Programm von webradio-muenster.de und jederzeit abrufbar in der Mediathek bei NRWision:

https://www.nrwision.de/mediathek/friedensarbeit-in-muenster-ostermarsch-2023-in-muenster-230327/

https://www.muenster.org/medienforum/aktuelles/zum-ostermarsch-2023-in-muenster


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Für die DFG-VK Münster und die FRIKO (Friedenskooperative) Münster gilt nach wie vor, auch für den Ostermarsch am Sa. 8.4.2023: WIR GRENZEN UNS KLAR AB VON JEGLICHER FORM DES RECHTSEXTREMISMUS!

Frieden ist nicht alleine die Abwesenheit von Gewalt, Frieden ist die Überwindung der strukturellen Gewalt, also aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Strukturen und Bedingungen, die Menschen oder Personengruppen benachteiligen. Dazu zählen alle Formen von Diskriminierung, wie die ungleiche Verteilung von Einkommen und Ressourcen, Bildungschancen und Lebenserwartungen. Wir stehen für internationale Solidarität und die volle Verwirklichung menschenwürdiger Verhältnisse für ALLE Menschen. Wir sind als fortschrittliche und humanistische Kräfte die Alternative zum Militarismus und zur Demagogie der Rechtsextremen und Nationalist:innen – in Russland, in der Ukraine, in Deutschland, überall. Wir sind für eine solidarische und kooperative Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens und der internationalen Beziehungen als Ziel und Weg, eine Renaissance von Sozialstaatlichkeit weltweit und eine umfassende Demokratisierung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Den politischen Vereinnahmungsversuchen durch Rechtsextreme – dazu zählen wir auch „Reichsbürger:innen“ und sog. „Querdenker:innen“ und andere Organisationen, die auf den rechten Augen blind sind – treten wir entgegen. Diese Gruppen sind auf der Kundgebung und Demonstration unerwünscht. Wir sind für internationale Solidarität. Nationalflaggen haben auf unserer Demo nichts zu suchen. Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Wir bitten alle Teilnehmer:innen, uns entsprechende Hinweise zu geben und mit unserer Demoleitung zu kooperieren, damit wir dem Problem der Unterwanderung sozialer Proteste durch reaktionäre Kräfte solidarisch begegnen können.