Deutsche Friedensgesellschaft Münster


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Friedenskundgebung „Die Waffen nieder! Nein zum Krieg!“ vor dem Rathaus am Sa. 26.02.22 11-13h

Die Friedensorganisationen Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, Friedenskooperative (FRIKO) Münster, pax christi Diözesanverband Münster u.a. rufen am Sa. 26.02.2022 von 11-13 Uhr zur Kundgebung „Die Waffen nieder! Nein zum Krieg!“ vor dem historischen Rathaus von Münster auf.

Wir verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Für Krieg gibt es keine Rechtfertigung. Die Mitschuld des Westens besonders der USA und der NATO rechtfertigen keinesfalls diese militärische Aggression.

Die Bombardierungen müssen sofort gestoppt werden. Notwendig ist ein umfassender Waffenstillstand, der Rückzug aller Truppen und ein zurück an den Verhandlungstisch.

Politische Reaktionen des Westens sollten auf die Wiederaufnahme von Gesprächen gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation vermeiden und nicht die Bevölkerung Russlands treffen. Deswegen lehnen wir Sanktionen ab.

Es gibt keine militärische, sondern nur eine politische Lösung auf der Basis der Prinzipien der gemeinsamen Sicherheit.
Lasst uns gegen den Krieg, für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit auf die Straße gehen. Es gibt keine Alternative zu Dialog und Kooperation – gerade jetzt.

Wir fordern

– sofortige Einstellungen aller Kampfhandlungen,
– sofortigen Rückzug aller ausländischen Kampftruppen aus der Ukraine,
– Unterstützung einer umfassenden Arbeit von OSZE-Beobachter:innen,
– Deeskalation durch deutlichen Rückzug von Truppen Russlands und der NATO, die sich in Nähe der Grenzen der Ukraine befinden.

Krieg darf kein legitimes Mittel der Politik sein!
Kommt zur Kundgebung am Samstag 26.2. ab 11 Uhr vor dem historischen Rathaus, Prinzipalmarkt 10.

Die Redner:innen sind u.a.:

    • Felix Oekentorp, Sprecher der DFG-VK NRW;
    • Kathrin Vogler MdB Die Linke, Mitglied der DFG-VK und der Friedensinitiative Münster (FIM);
    • Maria Buchwitz, Co-Vorsitzende des Diözesanverbands Münster und Bundesvorstand von pax christi

Musikbeitrag: Fari Hadipour und David (Das Boot – Musik für den Frieden)

Bild (Münster Tube) v.l.n.r.: Jewgenij Arefiev (GF/Sprecher der DFG-VK Münster), Renate Haake und Hugo Elkemann (Friedenskooperative Münster)


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Die Pressemitteilung: „Red Hand Day – Keine Rekrutierung Minderjähriger als Soldat:innen weltweit und für die Bundeswehr! Über das Widerspruchsrecht gegen die Datenweitergabe an die Bundeswehr rechtzeitig postalisch informieren!“


Am Samstag, den 12.2.22 von 11-16 Uhr laden die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, die Friedenskooperative Münster und pax christi Diözesanverband Münster zur Mahnwache zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen (Red Hand Day) vor dem historischen Rathaus ein.

Die Kampagne „Unter 18 Nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ (unter18nie.de), die von zwölf Organisationen aus den Bereichen Frieden, Menschenrechte, Kirche und Gewerkschaft (u.a. DFG-VK, Netzwerk Friedenskooperative, pax christi, GEW, IPPNW, Kindernothilfe, UNICEF Deutschland, terre des hommes) getragen wird, setzt sich seit 2019 für eine Erhöhung des Rekrutierungsalters auf 18 Jahre ein, was auch der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes und die Kinderkommission des Bundestags Deutschland wiederholt empfohlen haben. Weltweit halten über 150 Länder den internationalen Straight 18-Standard ein.

Die Kampagne macht auf die Probleme der Minderjährigen in der Bundeswehr: physische und psychische Gefährdung, Missbrauch, Jugendschutzgefährdung, problematische Arbeitsverträge, hohe Abbrecherquote aufmerksam, fordert die Bundesrepublik auf, keine Minderjährigen für die Bundeswehr anzuwerben, und setzt sich für eine intensive Information der Jugendlichen über ihre Widerspruchsrechte ein.

Im Koalitionsvertrag der Ampel ist folgende Formulierung enthalten: „Ausbildung und Dienst an der Waffe bleiben volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten.“. Das bedeutet, dass die Minderjährigen weiterhin ihren Dienst auch unterhalb von 18 Jahren antreten können. Das widerspricht der UN-Kinderrechtskonvention, die sich prinzipiell gegen die Rekrutierung Minderjähriger ausspricht. Hugo Elkemann (Friedenskooperative Münster): „Wir erhalten unsere Forderung aufrecht: unter 18 nie! Die Landesregierung soll die Bundeswehrwerbung an Schulen und bei minderjährigen Schüler:innen sofort beenden!“.

„Wir fordern den Stadtrat Münster auf, den Antrag der Friedensorganisationen „Information der Jugendlichen über ihr Widerspruchsrecht bei der Datenweitergabe an die Bundeswehr“ vom 30.03.21 endlich in die Verwaltungspraxis umzusetzen, die betroffenen minderjährigen Münsteraner:innen über ihr Widerspruchsrecht rechtzeitig postalisch zu informieren und dadurch die persönlichen Daten und Interessen der Kinder und Jugendlichen besser zu schützen. Die bisherigen Veröffentlichungen der Stadt (Homepage, Amtsblatt, Pressemitteilung) reichen dafür definitiv nicht aus.“, so der ehrenamtliche Geschäftsführer/Sprecher der DFG-VK Münster Jewgenij Arefiev.