Deutsche Friedensgesellschaft Münster

PM: Friedensmahnwache am Fr. 22.01.21 // Anregung/Antrag der Friedensorganisationen an den Rat der Stadt Münster

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Die Friedensmahnwache findet am Fr. 22.01.21 von 17-18 Uhr vor der Lambertikirche in Münster unter der Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln statt. Der Anlass ist das Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbotsvertrags am 22.01.21, unsere Forderung an die Bundesregierung diesen Vertrag zu unterzeichnen und die Anregung/der Antrag der Friedensorganisationen an den Rat der Stadt Münster sich dafür einzusetzen. Die Friedensorganisationen Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Friedenskooperative, Friedensinitiativen Münster e.V. (FIM), IPPNW, pax christi, ICAN Deutschland haben am 18.01.21 folgende/n Anregung/Antrag beim Rat der Stadt Münster eingereicht:

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Lewe,
sehr geehrte Damen und Herren des Rates,

hiermit beantragen/regen wir im Namen der unten genannten Friedensorganisationen Münsters an:

Der Rat der Stadt Münster fordert anlässlich des Inkrafttretens des UN-Vertrages zum Atomwaffenverbot am 22. Januar 2021 die Bundesregierung auf, diesen Vertrag zu unterzeichnen. Er beauftragt den Oberbürgermeister, sich im Rahmen der Organisation Mayors for Peace für die Unterzeichnung aktiv und verstärkt im Namen der Stadt Münster einzusetzen.

Begründung:

Nach der Ratifizierung durch 50 Länder, zuletzt von Honduras, tritt der von den Vereinten Nationen 2017 verabschiedete Vertrag zum Verbot von Atomwaffen am 22.01.2021 in Kraft.
Er verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren, zu besitzen, sie weiterzugeben, zu lagern, einzusetzen sowie mit ihnen zu drohen. Auch die Stationierung auf eigenem Boden ist verboten. Weiterhin verpflichten sich die Staaten, Opfern von Atomwaffentests und -einsätzen angemessene Hilfeleistung zu gewähren. Dazu gehört die medizinische Versorgung von Opfern, ihre Rehabilitation und psychologische Hilfe sowie ihre soziale und wirtschaftliche Inklusion.
Nach dem Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag mit Russland über nukleare Abrüstung im Mittelstreckenbereich und durch die aktuellen militärtechnischen Entwicklungen ist die Gefahr einer neuen weltweiten atomaren Rüstungsspirale stark gestiegen. Atomwaffeneinsätze sind nicht kontrollierbar und können das Leben auf der Erde auslöschen.

Mit friedensbewegten Grüßen
Jewgenij Arefiev, ehrenamtlicher Geschäftsführer/Sprecher der Gruppe Münster, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
Hugo Elkemann, Sprecher der Friedenskooperative Münster
Rixa Borns, Vorsitzende von Friedensinitiativen Münster e.V. (FIM)
Dr. Brigitte Hornstein, IPPNW Münster
Maria Buchwitz, Diözesanvorsitzende von pax christi Münster
Paula Reichert, ICAN Deutschland Botschafterin“

PS: Weitere Unterstützer dieser Anregung/dieses Antrages sind die Mahnwache für Frieden und Solidarität Münster und Sofortiger Atomausstieg (SofA) Münster.

Original dieser Anregung/dieses Antrages:

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