Deutsche Friedensgesellschaft Münster

Pressemitteilung vom 28.10.2022: 2 Kundgebungen zum G7-Außenminister*innen-Gipfel am 3.11.22 in Münster: „Verhandeln statt schießen! Frieden schließen!“

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Die Friedenskooperative, die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) und pax christi laden am 3. November zu 2 Kundgebungen auf dem Prinzipalmarkt unter dem Mottopp der katastrophalen Wirtschafts- und Finanzblockaden, unter denen die Menschen weltweit leiden. Stattdessen vertrauensbildende Maßnahmen in allen Bereichen: Politik, Wirtschaft, Kultur

Die Politik der G7 bringt keinen Frieden

Die Gruppe der Sieben (USA, Deutschland, Kanada, Japan, Italien, Frankreich und Großbritannien) ist ein  nicht legitimiertes Gremium. Ihre Politik dient nicht dem (Über-)Leben der Menschheit, sondern den eigenen Profitinteressen. Die G7 diktieren der Welt ihre Standards, halten durch die Schuldenpolitik des IWF viele Staaten in Abhängigkeit und greifen jetzt auch ökonomisch nach der Ukraine. Sie haben mehrere völkerrechtswidrige Angriffskriege geführt, in Jugoslawien, Afghanistan, Irak und Libyen. Ihre Aufrüstungsvorhaben führen zur Eskalation und machen heute einen (nuklearen) Weltkrieg wahrscheinlicher.

Kundgebung am Donnerstag, 3. November 2022
Vorkundgebung: 14.00 – 16.00 Uhr
Hauptkundgebung. 16.00 – 19.00 Uhr
Prinzipalmarkt Münster
(Höhe Salzstraße)
mit Musik, Kultur und Redebeiträgen
Willi van Ooyen
, Sprecher Bundesausschuss Friedensratschlag, Frankfurt;

Eugen Drewermann, Theologe und langjähriger Friedensaktivist, Paderborn;

Maria Buchwitz, Bundesvorstand pax christi, Münster;

Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer DFG-VK NRW sowie weitere Mitwirkende.

Initiatoren: Friedenskooperative Münster, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, pax christi Münster.

Weitere Informationen: http://dfgvk.blog.muenster.org oder www.friedenskooperative.de/termine/muenster

Wir grenzen uns klar ab von jeglicher Form des Rechtsextremismus!

Frieden ist nicht alleine die Abwesenheit von Gewalt, Frieden ist die Überwindung der strukturellen Gewalt, also aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Strukturen und Bedingungen, die Menschen oder Personengruppen benachteiligen. Dazu zählen alle Formen von Diskriminierung, wie die ungleiche Verteilung von Einkommen und Ressourcen, Bildungschancen und Lebenserwartungen. Wir stehen für internationale Solidarität und die volle Verwirklichung menschenwürdiger Verhältnisse für ALLE Menschen. Wir sind als fortschrittliche und humanistische Kräfte die Alternative zum Militarismus und zur Demagogie der Rechtsextremen und Nationalisten – in Russland, in der Ukraine, in Deutschland, überall. Wir sind für eine solidarische und kooperative Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens und der internationalen Beziehungen als Ziel und Weg, eine Renaissance von Sozialstaatlichkeit weltweit und eine umfassende
Demokratisierung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Den politischen Vereinnahmungsversuchen durch Rechtsextreme oder Organisationen, die auf den rechten Augen blind sind, treten wir entgegen.
Diese Gruppen sind auf der Kundgebung und Demonstration unerwünscht. Wir sind für internationale Solidarität. Nationalflaggen haben auf unserer Demo nichts zu suchen. Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Wir bitten alle Teilnehmer*innen, uns entsprechende Hinweise zu geben und mit unserer Demoleitung zu kooperieren, damit wir das gemeinsame Problem der Unterwanderung sozialer Proteste durch reaktionäre Kräfte solidarisch begegnen.

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