Deutsche Friedensgesellschaft Münster

PM vom 31.10.22: Update zu 2 Kundgebungen zum G7-Aussenminister*innen-Gipfel am 3.11.22 in Münster: „Verhandeln statt schießen! Frieden schließen!“

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Die Friedenskooperative, die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) und pax christi aus Münster rufen zu zwei Kundgebungen unter dem Motto „Verhandeln statt schießen! Frieden schließen!“ am Donnerstag, den 3. November auf dem Prinzipalmarkt auf. Die genannten Organisationen wollen das Treffen der Außenminister*innen der G7-Staaten kritisch begleiten und wehren sich gegen den Versuch der Politiker*innen, den Westfälischen Frieden zu missbrauchen und der Lieferung von Waffen und schwerem Kriegsgerät ein Friedensmäntelchen umzuhängen. Der geplante Aufrüstungswahnsinn erhöht die Gefahr eines Weltkriegs und hilft der Ukraine nicht. Die Lehren des Westfälischen Friedens heißen: Verhandeln statt schießen! Nur Diplomatie kann das Töten beenden. In dem Aufruf wird auch Bezug genommen auf die Chillida-Bänke, die im Rathausinnenhof stehen. „Toleranz durch Dialog“ habe der Künstler seine Skulptur genannt und dadurch zum Reden auf Augenhöhe eingeladen.

Die Vorkundgebung beginnt um 14 Uhr mit dem Redebeitrag von der Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Münster Maria Salinas zum Thema „Armut und Globale Verantwortung“.

Die Hauptkundgebung von 16-19 Uhr:
Die beiden Hauptredner sind Eugen Drewermann, Theologe und langjähriger Friedensaktivist aus Paderborn und Willi van Ooyen, Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag aus Frankfurt. Van Ooyen wird die Hauptkundgebung eröffnen, die Positionen der Friedensbewegung darlegen und mögliche Verhandlungslösungen ansprechen. Eugen Drewermann wird ab 17.30 Uhr das Versagen der Politik benennen, an die Lehren des Westfälischen Friedens erinnern und Wege zum Frieden aufzeigen.
Weitere Redner*innen und ihre Themen sind: Barbara Imholz vom Institut für Theologie und Politik Münster: „Was heißt feministische Außenpolitik?“; Maria Buchwitz, Bundesvorstand pax christi aus Münster: „Afrika und die Festung Europa“; Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW: „Kriegsdienstverweigerung als Grundrecht in Russland und der Ukraine“; Shouresh Shakibapour: „Solidarität mit der Frauenrevolution im Iran“; Motte vom Tierbefreiungstreff Münster: „Die Auswirkungen des Krieges auf die Lebensmittel- und Getreideströme der Welt“, Fachärztin für innere Medizin und Aktivistin aus dem Jemen Abeer Al-Athwari: „Die schlimmste humanitäre Katastrophe unserer Zeit im Jemen durch deutsche Waffenlieferungen an Saudi-Arabien“, Sevim Ates vom ODAK e.V.: „Fluchtverursacher G7“.

Die Kundgebungen werden musikalisch und kulturell begleitet von der Musikband Neo C., dem Duo Contraviento, Claudia Lahn, Fari Hadipour (Das Boot – Musik für den Frieden, Kattenvenne), Iranische Musikgruppe Delnawazan und dem Poetry Slammer Salim Yahfoufi, der eigene Gedichte vortragen wird.

Die Kundgebung findet auf dem Prinzipalmarkt zwischen der Syndikatgasse und der Lambertikirche mit dem Zugang über Salzstraße und Drubbel statt.

Die Veranstalter*innen grenzen sich klar ab von jeglicher Form der Gewalt und des Rechtsextremismus!

Mehr Infos unter: http://dfgvk.blog.muenster.org und https://www.friedenskooperative.de

Flyer:

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